„I could not imagine how the institution of a new calendar could be the occasion of much trouble. I was soon to understand the poverty of my imagination.“
Rom 46 v. Chr.: Decius Caecilius Metellus hat, im Gegensatz zu den meisten Angehörigen seiner Familie, den Bürgerkrieg überlebt und ist
weiterhin Senator, der vom Diktator Caesar mit Sonderaufgaben betraut wird. Die jüngste ist besonders…mehr„I could not imagine how the institution of a new calendar could be the occasion of much trouble. I was soon to understand the poverty of my imagination.“
Rom 46 v. Chr.: Decius Caecilius Metellus hat, im Gegensatz zu den meisten Angehörigen seiner Familie, den Bürgerkrieg überlebt und ist weiterhin Senator, der vom Diktator Caesar mit Sonderaufgaben betraut wird. Die jüngste ist besonders unangenehm: Er soll die Einführung des neuen, revolutionären Kalenders überwachen, den Gelehrte aus aller Welt unter Leitung des berühmten Astronomen Sosigenes entwickelt haben. Nicht nur, dass der Kalender bei den Römern auf breite Ablehnung stößt, bald werden auch zwei beteiligte Wissenschaftler stranguliert aufgefunden. Wurden sie wegen ihrer Arbeit am Kalender ermordet? Steckt die Opposition gegen Caesar dahinter? Oder ist das Motiv im lukrativen astrologischen Nebenerwerb der Gelehrten zu suchen?
Nachdem mir Band 11 und 12 der Reihe nicht so gut gefallen haben, kehrt John Maddox Roberts mit dem leider letzten Band wieder zu alter Stärke zurück. Vielleicht liegt das daran, dass „The Year of Confusion“ wieder in Rom spielt. Hier kann Decius mit Hermes durch die Straßen streifen, Tavernen und Bäder besuchen und bei der Aufklärung des Falls seine zahlreichen Kontakte spielen lassen. Cicero, Antonius und Fulvia haben Gastauftritte, ebenso wie die späteren Caesarmörder Brutus und Cassius und die ägyptische Königin Cleopatra. Und natürlich steht Caesar im Mittelpunkt, der körperlich geschwächt wirkt, aber immer mehr königliche Allüren entwickelt. Auch wenn der Fall ein bisschen flach ist, die Aufklärung ist spannend bis humorvoll geschrieben und macht großen Spaß. Ein schöner „Abschiedsband“.