Sommerbuch mit wenig Politik und wenig Sex
Der Titel verspricht Politik und Mädchen im Bikini. Doch beides sind eher Randthemen.
Die Revolution besteht aus einer Schülergruppe, die sich 1972 gegen den Kapitalismus auflehnt. Mehr als das Verteilen von Flugblättern und das Einschlagen der
Fensterscheibe einer Bank passiert aber nicht, wenn nicht der Täter Selbstmord begehen würde.
Im Strandbad…mehrSommerbuch mit wenig Politik und wenig Sex
Der Titel verspricht Politik und Mädchen im Bikini. Doch beides sind eher Randthemen.
Die Revolution besteht aus einer Schülergruppe, die sich 1972 gegen den Kapitalismus auflehnt. Mehr als das Verteilen von Flugblättern und das Einschlagen der Fensterscheibe einer Bank passiert aber nicht, wenn nicht der Täter Selbstmord begehen würde.
Im Strandbad gibt es auch zwei schöne Mädels, zum Sex mit unserem Ich-Erzähler Ernst kommt es aber nicht, da Heike nicht zum Nachtschwimmen erscheint. Als Notnagel beginnt er eine Diskobeziehung mit Iris, die mit seinem Penis spielt. Dann verliert Ernst aber den Mut.
Am besten gefallen hat mir der Jugoslawien-Urlaub, den Ernst mit seiner Familie macht. Sehr schön gefiel mir die Anreise mit stundenlangem Stau und ein überforderter Vater, ein Fahranfänger, der das Auto nicht über den Wurzenpass fahren kann. Das kann ich mir Anfang der 70er Jahre gut vorstellen. Auf dem Campingplatz lernt unser Ernst die Holländerin Anika kennen und es geht richtig zur Sache. Nicht erwähnt habe ich die Geschichte mit seinen Großeltern, seine kommende Französisch-Nachprüfung, sein Tagebuch, das nicht immer hilfreich war, und sein Musikgeschmack hat mich nun überhaupt nicht interessiert.
Verglichen mit „Tschick“ wird hier kein Außenseiter beschrieben, es geht gesitteter zu, aber auch etwas Sex. Noch 4 Sterne.