Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2, Hochschule Aalen (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Befasst man sich mit Themen, welche die Entwicklung des Mittelstands in Deutschland beschreiben, so lassen sich verstärkt Berichte, Statistiken und Meinungen finden, die dem Mittelstand eine eher schwierige Zukunft prognostizieren. Behauptungen wie "Der Mittelstand, das flexible Herz der deutschen Wirtschaft, droht erdrückt zu werden"1 erscheinen aber etwas übertrieben. Statistiken wie die Strukturanalyse des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) an der Universität Mannheim bestätigen jedoch, dass es derzeit um den Mittelstand in Deutschland nicht zum Besten bestellt ist. Während im Zeitraum 1987 bis 1992 die Zahl der Betriebe mit bis zu 500 Mitarbeitern um ca. 21.000 stieg, gab es im Zeitraum von 1992 bis 1998 lediglich eine zahlenmäßige Zunahme dieser Betriebe in Höhe von 6.200. So belegen die neuesten Daten des IfM an der Universität in Bonn ebenfalls, dass die Position des Mittelstands im Konjunkturgeschehen stark in den Sog des Abschwungs geraten ist. Ein Grund für die allmählich stagnierende Entwicklung mittelständischer Unternehmen kann den Großunternehmen zugeschrieben werden. Durch Fusionen bauen diese fortwährend Vorteile durch Synergieeffekte u. a. in den Bereichen Beschaffung, Forschung und Entwicklung, Vertrieb sowie bei der Kapitalausstattung aus und entziehen damit dem Mittelstand in immer größerem Maße seinen Nährboden. Dagegen verfügen KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) aber auch über große Vorteile gegenüber großen Unternehmen. Sie liegen u. a. in deren hohen Flexibilität sowie bei den qualitativen Vorzügen der Mitarbeiter. Die einfachen Organisationsstrukturen mittlerer Unternehmen bergen ebenfalls einen großen Nutzen in sich. Diese scheinen aufgrund ihrer leichten Überschaubarkeit einer schnellen Durchsetzung von Entscheidungen. Der Erfolg von kleinen und mittleren Unternehmen kann somit in deren raschen Reaktionsfähigkeit auf die sich immer schneller entwickelnden Veränderungen der Umwelt eines Unternehmens liegen. [...] 1 Vgl. Der Spiegel, (1994), Ausgabe Nr. 23, S. 94.
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