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Ein vielstimmiges Meisterwerk vom wichtigsten zeitgenössischen Autor Russlands Nach dem von der Kritik gefeierten und preisgekrönten Roman »Der Schneesturm« setzt Vladimir Sorokin mit seinem neuesten Werk noch einen drauf: ein fulminanter literarischer Rundumschlag, der den Zustand der Welt und der Menschen darin um die Mitte des 21. Jahrhunderts zum Thema hat und auf den die aktuellen Weltereignisse bereits zu verweisen scheinen. Eurasien, Mitte des 21. Jahrhunderts: Die Welt ist nach verschiedenen Religionskriegen, Revolutionen und Aufständen in weitgehend voneinander isolierte Kleinstaaten…mehr

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Produktbeschreibung
Ein vielstimmiges Meisterwerk vom wichtigsten zeitgenössischen Autor Russlands Nach dem von der Kritik gefeierten und preisgekrönten Roman »Der Schneesturm« setzt Vladimir Sorokin mit seinem neuesten Werk noch einen drauf: ein fulminanter literarischer Rundumschlag, der den Zustand der Welt und der Menschen darin um die Mitte des 21. Jahrhunderts zum Thema hat und auf den die aktuellen Weltereignisse bereits zu verweisen scheinen. Eurasien, Mitte des 21. Jahrhunderts: Die Welt ist nach verschiedenen Religionskriegen, Revolutionen und Aufständen in weitgehend voneinander isolierte Kleinstaaten zerfallen, in denen unterschiedlichste politische Machtstrukturen herrschen. Es gibt u.a. das kommunistisch-orthodoxe Moskowien, eine Sowjetische Sozialistische Stalinrepublik und ein feudalistisches Neukölln mit Konrad von Kreuzberg an der Spitze, der die Salafisten zurückgeschlagen hat. Köln ist eine Republik geworden, und dann ist da noch die kleine, feine Bergrepublik Telluria, aus der das kommt, was alle Menschen in diesem Meer der Barbarei haben wollen: das ultimative Mittel, das beständiges Glück erzeugt. Das Leben nach der Katastrophe ist durchaus nicht immer depressiv, man hat sich darin eingerichtet. Sorokin entfacht in diesem neuen Roman ein Feuerwerk der Poly-phonie, in 50 verschiedenen Texten fabuliert, imaginiert und parodiert er, spielt mit verschiedenen Textformen und schafft so eine großartige, wenn auch düstere Satire, die ihresgleichen sucht. An der Übertragung dieses brillanten Werks waren acht renommierte Übersetzer beteiligt.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, CY, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, IRL, I, L, M, NL, P, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Vladimir Sorokin, 1955 geboren, gilt als der bedeutendste zeitgenössische Schriftsteller Russlands. Er wurde bekannt mit Werken wie »Die Schlange«, »Marinas dreißigste Liebe«, »Der himmelblaue Speck«. Bei KiWi erschienen zuletzt die Romane »Der Schneesturm«, »Telluria«, die Literaturgroteske »Manaraga« und der Erzählungsband »Die rote Pyramide«. Sorokin lebt inzwischen in Berlin und hat den dortigen PEN mitbegründet. Sabine Grebing ist Teil des Übersetzerkollektivs »Hammer & Nagel«. Christiane Körner ist Teil des Übersetzerkollektivs »Hammer & Nagel«. Barbara Lehmann ist Teil des Übersetzerkollektivs »Hammer & Nagel«. Gabriele Leupold ist Teil des Übersetzerkollektivs »Hammer & Nagel«. Olga Radetzkaja, geboren 1965, arbeitet als freie Übersetzerin, vor allem aus dem Russischen. Sie übersetzte Werke von u.a.: Ilya Kabakov, Irina Denezkina und Elena Tregubova. Co-Autorin des Dokumentarfilms Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen (2003). Andreas Tretner, geboren 1959 in Gera, übersetzt aus dem Russischen, Tschechischen und Bulgarischen. Ausgezeichnet mit dem Paul-Celan-Preis (2001) und dem Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt (2011). Dorothea Trottenberg, geboren 1957 in Dortmund, übersetzt aus dem Russischen. Ausgezeichnet mit dem Paul-Celan-Preis (2012). 2017 erhielt sie die Kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich. Thomas Wiedling ist Teil des Übersetzerkollektivs »Hammer & Nagel«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Als großen Hexenmeister der Postmoderne feiert Sonja Margolina den russischen Schriftsteller Wladimir Sorokin, der auch in seinem neuen Roman "Telluria" mit allen literarischen Mitteln der Auflösung der Welt beizukommen trachtet: Europa und Russland sind in Klein- und Kleinststaaten zerfallen, teils stalinistischer, teils christlich, teils islamischer Prägung; die Menschen nähren ihren Idealismus aus Tellur-Nägeln, die sie sich als Droge ins Hirn jagen lassen. Dass Sorokins Visionen oft genug Realität wurden, macht für Margolina nur einen Teil ihrer Qualität aus. Zum anderen speist sich ihre Faszination für diesen Autor aus seiner stilistischen Vielfalt - jedes Kapitel von "Telluria" entspricht einer anderen literarischen Gattung - und seiner Verankerung in der russischen Literaturgeschichte. Die vielen historischen und klassischen Verweise, Zitate und  Neologismen sind unmöglich bei einer Übersetzung zu retten, weiß Margolina, die trotz dieses Verlusts die Entscheidung richtig findet, den Roman vom Kollektiv Hammer und Nägel übertragen zu lassen.

© Perlentaucher Medien GmbH
» Telluria ist ein großes [...], sogar geniales Werk.« Tiroler Tageszeitung 20151128