The Ordeals hat mich von Beginn an durch seine düstere Atmosphäre und das gefährliche Magiesystem gefesselt, denn hier ist Magie kein Geschenk, sondern ein Fluch, dem man sich nur unter hohem persönlichem Einsatz entziehen kann. Die Geschichte rund um Sophia DeWinter, die durch einen magischen
Blutsbund an den sogenannten Sammler gebunden ist, lebt von einem permanenten Gefühl der Bedrohung und…mehrThe Ordeals hat mich von Beginn an durch seine düstere Atmosphäre und das gefährliche Magiesystem gefesselt, denn hier ist Magie kein Geschenk, sondern ein Fluch, dem man sich nur unter hohem persönlichem Einsatz entziehen kann. Die Geschichte rund um Sophia DeWinter, die durch einen magischen Blutsbund an den sogenannten Sammler gebunden ist, lebt von einem permanenten Gefühl der Bedrohung und der Hoffnung auf Freiheit, die einzig durch die Aufnahme an der Elite-Akademie Killmarth erreichbar scheint.
Schon früh wird deutlich, dass diese Akademie kein sicherer Zufluchtsort ist, sondern der Schauplatz tödlicher Prüfungen, in denen nur die Stärksten überleben. Die abgelegene Insel, die strengen Regeln, die Rivalitäten unter den Kandidaten und die immer präsente Gefahr schaffen eine dichte, beklemmende Stimmung, die sich konsequent durch den gesamten Roman zieht und mir nicht nur einmal eine wahre Gänsehaut beschert hat.
Sophia habe ich als glaubwürdige und kämpferische Protagonistin wahrgenommen, deren Entwicklung nachvollziehbar erzählt wird, auch wenn sie emotional manchmal etwas distanziert bleibt. Ihre Beziehungen zu den anderen Figuren, insbesondere zu Alden, sorgen für zusätzliche Spannung, wobei ich mir hier stellenweise mehr Tiefe und weniger Vorhersehbarkeit gewünscht hätte.
Die Ordeals selbst sind abwechslungsreich, gut durchdacht und vermitteln echte Konsequenzen, was den Roman für mich besonders spannend gemacht hat, da jederzeit klar ist, dass Fehler tödlich enden können. Gleichzeitig gab es Passagen, in denen mir das Erzähltempo etwas unausgeglichen erschien und ich mir mehr Hintergrundinformationen zur magischen Gesellschaft und ihren Machtstrukturen gewünscht hätte. Auch der romantische Anteil fügt sich nicht immer ganz stimmig in die düstere Grundstimmung ein und hätte für meinen Geschmack subtiler ausgearbeitet werden können.
Trotz dieser Kritikpunkte hat mich The Ordeals bis zum Ende gut unterhalten, denn die Mischung aus Dark Fantasy, tödlichen Prüfungen und einer starken Grundidee funktioniert insgesamt sehr überzeugend. Für Fans von düsteren Akademie-Settings und Geschichten mit hohen Einsätzen ist dieser Reihenauftakt definitiv lesenswert und für mich solide vier Sterne wert.