Achtung Spoiler für alle, die den ersten Teil nicht gelesen haben.
Ich mag das Cover recht gerne, es passt perfekt zum ersten Teil, unterscheidet sich aber farblich doch sehr, dass man auch auf den ersten Blick erkennen kann, welches Buch der erste und welches der zweite Band ist. Allerdings
sticht es für mich ebenso wie der erste Teil nicht so richtig aus der Masse heraus, sondern sieht aus…mehrAchtung Spoiler für alle, die den ersten Teil nicht gelesen haben.
Ich mag das Cover recht gerne, es passt perfekt zum ersten Teil, unterscheidet sich aber farblich doch sehr, dass man auch auf den ersten Blick erkennen kann, welches Buch der erste und welches der zweite Band ist. Allerdings sticht es für mich ebenso wie der erste Teil nicht so richtig aus der Masse heraus, sondern sieht aus wie ein typisches Sommerbuch.
Mich konnte der erste Teil der Geschichte nicht vollkommen überzeugen, aber ich wollte dennoch wissen, wie es ausgeht und vor allem warum Clarissa sterben musste. Leider bin ich auch von dieser Geschichte nicht so ganz überzeugt. Dabei ist der Schreibstil recht gut. Ich habe auch hier ein bisschen gebraucht, um mich an ihn zu gewöhnen, aber als ich einmal in der Geschichte war, bin ich nur so durch sie geflogen.
Größere Probleme hatte ich hingegen mit den Charakteren. Man kennt beide ja schon aus dem ersten Teil, aber ich habe dennoch das Gefühl, nicht wirklich zu wissen, wer sie sind. Bei Jackson fand ich das noch halbwegs realistisch, weil er sich einfach eine Rolle ausgedacht hat, die er der Welt präsentiert und seine Herkunft spielt dabei keine Rolle. Außerdem konnte ich gut verstehen, dass er durch die Verhaftung plötzlich damit konfrontiert ist, dass er die Fassade nicht mehr wirklich aufrechterhalten kann. Deswegen fand ich es sehr nachvollziehbar, dass man ihn noch einmal vollkommen neu kennenlernen musste. Ich fand dennoch den Wandel von dem lustigen, immer gut gelaunten Rettungsschwimmer, der gerne auf Partys geht, zu dem Sohn einer berühmten Schauspielerin, der der Oberflächlichkeit Hollywoods nichts abgewinnen kann, etwas extrem. Es hätte geholfen, wenn es schon im ersten Teil mehr Andeutungen in diese Richtung gegeben hätte, aber der Fokus lag da so stark bei Sutton und Ben, dass alle Personen um sie herum so verblasst sind, dass sie nur reine Statisten waren. Noch auffälliger fand ich das bei Layla. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich schon einen ganz guten Eindruck von ihr hatte und in gewisser Hinsicht stimmte das auch, aber manche Sachen passten irgendwie nicht so ganz in das Bild. Natürlich wusste ich, dass sie gerne liest und sich am liebsten in fantastische Welten flüchtet, während sie in sozialen Settings immer ein bisschen zurückhaltend ist. Aus diesem Grund habe ich nie so richtig verstanden, warum sie unbedingt zu den Rettungsschwimmern wollte. Ich habe gedacht, dass man das in diesem Buch besser verstehen könnte, aber ich fand die Begründung weiterhin etwas dünn und unverständlich. Auch dass sie Filmwissenschaften studiert, passte für mich überhaupt nicht zu dem Bild, das ich mir von ihr gemacht habe. Das bedeutet überhaupt nicht, dass ruhige, zurückhaltende Frauen sich nicht für Filme, für Screenwriting oder Schauspielerei interessieren dürfe, aber ich fand es komplett absurd, dass Sutton es im ersten Teil nicht zumindest erwähnt, wenn sie über ihre beste Freundin nachdenkt. Genau diese Kleinigkeiten sind für mich das größte Problem der Reihe. Ich hatte das Gefühl, dass die Personen nur innerhalb der Geschichte existieren und kein Leben außerhalb Malibus haben, obwohl das ja nicht zutrifft. Layla und Sutton leben eigentlich in Bakersfield und befinden sich nur für den Sommer in Malibu. Das wird natürlich kurz zu Beginn thematisiert, spielt danach aber keine Rolle mehr. Beide telefonieren nicht mit ihrer Familie und reden erstaunlich wenig über ihr Leben abseits des Sommers, was es schwierig macht, die Personen kennenzulernen. Ich hatte fast ein wenig das Gefühl, dass gewisse Hobbies oder Berufe nur erwähnt werden, wenn es gerade zur Handlung passt, sodass ich mein Bild der Person immer wieder sehr stark anpassen musste.
Dadurch hatte ich auch ein bisschen Probleme damit, die Geschichte richtig zu genießen. Mir fehlte auch hier ein bisschen, Jackson und Layla dabei zu begleiten, wie sie als Rettungsschwimmer arbeiten. An einer Stelle überlegt Layla, alles an den Nagel zu hängen, weil sie sich unsicher ist, ob sie die Rolle gut ausfüllt und ihr Vorgesetzter zählt im Anschluss auf, was sie alles in den letzten Wochen alles gemacht hat und wie wichtig sie deswegen für das Team ist. Ich hätte all das gerne mehr miterlebt, weil der Beruf als Rettungsschwimmer eigentlich die zentrale Rolle im Sommer für Layla, Sutton, Ben und Jackson spielen sollte und es wird vielleicht mal in einem halben Kapitel erwähnt. Bei Jackson hat mich das sogar noch mehr gestört, weil das sein Hauptjob ist, nicht nur etwas, das er den Sommer über macht.