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Lange erwartet: Der dritte Band von Günther Rühles großer Theatergeschichte Der dritte Band von Günther Rühles »Theater in Deutschland« ist kein historischer Rückblick, sondern die lebendige Schilderung eines Zeitgenossen. Es ist die Zeit der Skandale und Debatten, der Experimente und Neuanfänge, die Günther Rühle in seinem Lebenswerk vergegenwärtigt. Von Rainer Werner Fassbinder bis Peter Zadek, von Hannelore Hoger bis Martin Wuttke treten all die Künstlerinnen und Künstler auf, die diese große Theaterepoche geprägt haben. Es geht um die Aufbrüche und Veränderungen unserer Zeit, um die…mehr

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Produktbeschreibung
Lange erwartet: Der dritte Band von Günther Rühles großer Theatergeschichte Der dritte Band von Günther Rühles »Theater in Deutschland« ist kein historischer Rückblick, sondern die lebendige Schilderung eines Zeitgenossen. Es ist die Zeit der Skandale und Debatten, der Experimente und Neuanfänge, die Günther Rühle in seinem Lebenswerk vergegenwärtigt. Von Rainer Werner Fassbinder bis Peter Zadek, von Hannelore Hoger bis Martin Wuttke treten all die Künstlerinnen und Künstler auf, die diese große Theaterepoche geprägt haben. Es geht um die Aufbrüche und Veränderungen unserer Zeit, um die Wirkung und Strahlkraft des Theaters in beiden Teilen Deutschlands, bis heute. Auch wenn der Band nach dem Tod Günther Rühles Fragment geblieben ist: Er erzählt fulminant von der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft des Theaters. »Mehr als ein Vierteljahrhundert hat Günther Rühle das deutschsprachige Theatergeschehen begleitet und geprägt wie kein anderer.« Deutschlandfunk Kultur »In den Klassikern erkannte er das Zukünftige, im Zeitgenössischen das tatsächlich Neue. Sein waches Interesse für die spezifische Persönlichkeit von Künstlern verband sich ganz selbstverständlich mit einem genauen Blick für die großen Zusammenhänge. Es war ihm eine Lust, im Detail die große Linie aufzuspüren.« Hermann Beil, Theater heute

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Autorenporträt
Günther Rühle, einer der angesehensten deutschen Theaterkritiker und Theaterschriftsteller, wurde 1924 in Gießen geboren. Er war von 1960-1985 Redakteur im Feuilleton der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung', seit 1974 auch dessen Leiter. 1985-1990 übernahm er die Intendanz des Frankfurter Schauspiels, war danach Feuilletonchef des 'Tagesspiegel' in Berlin. Er editierte u. a. die Werke von Marieluise Fleißer und von Alfred Kerr, entdeckte dessen 'Berliner Briefe'. Seine großen Dokumentationen 'Theater für die Republik. 1917-1933' und 'Zeit und Theater 1913-1945', dann seine zusammenfassende Darstellung 'Theater in Deutschland. 1887-1945' wurden grundlegend für Erforschung und Nacherleben des Theaters jener Zeit. Günther Rühle war Ehrenpräsident der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und Präsident der Alfred Kerr-Stiftung. Er wurde ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis (1963), dem Johann-Heinrich-Merck-Preis (2007), dem Hermann-Sinsheimer-Preis (2009), dem Binding-Kulturpreis (2010) und der Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille (2013). Am 10. Dezember 2021 starb Günther Rühle in Bad Soden am Taunus.

Literaturpreise:

Theodor-Wolff-Preis 1963
Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay 2007
Hermann-Sinsheimer-Preis 2009
Binding-Kulturpreis 2010
Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille 2013
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Katja Kollmann kommt mit der nötigen Portion Hintergrundwissen auf ihre Kosten in Günther Rühles fragmentarischer deutscher Theatergeschichte der Jahre 1967-1995. Der nach dem Tod des Theaterkritikers von Hermann Beil und Stephan Dörschel herausgegebene Band besticht laut Kollmann durch Rühles Liebe zum Theater und seiner Protagonisten. Mit Hilfe des Glossars kann sich die Leserin die Theaterlandschaft der Zeit über Schauspieler, Regisseure oder Bühnenbildner erschließen, wobei der Autor auf Stein, Peymann und Zadek fokussiert, wie Kollmann erklärt. Dass Tanz- und Jugendtheater im Buch kaum beziehungsweise gar nicht vorkommen, bedauert Kollmann. Rühles Eloquenz und Fachkenntnis aber überzeugt sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
Die Buch-Trilogie ist eine Ruhmestat und - allein für sich genommen - eine Lebensleistung. Andreas Wilink kultur.west 20230124