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  • Format: PDF

Diese Arbeit entstand aus zunehmender Unsicherheit im Umgang mit dem Begriff "Institution". In früheren Arbeiten habe ich - eher beiläufig und sicher nicht als einziger - den Begriff relativ vage gebraucht. Er zeigte gewisser auf fixierte gesellschaftliche Struktur, ohne daß er darüber maßen in Richtung hinaus präziseren Gehalt gehabt hätte. Als ich dann im Zusammenhang mit Fragestellungen, die einen produktiven Begriff gebraucht hätten, versuchte, ihn besser zu fassen, nahmen die Schwierigkeiten zu. Versuche, Institutionen als soziale Realität zwischen Organisation und Subkultur zu fassen und…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 32.61MB
Produktbeschreibung
Diese Arbeit entstand aus zunehmender Unsicherheit im Umgang mit dem Begriff "Institution". In früheren Arbeiten habe ich - eher beiläufig und sicher nicht als einziger - den Begriff relativ vage gebraucht. Er zeigte gewisser auf fixierte gesellschaftliche Struktur, ohne daß er darüber maßen in Richtung hinaus präziseren Gehalt gehabt hätte. Als ich dann im Zusammenhang mit Fragestellungen, die einen produktiven Begriff gebraucht hätten, versuchte, ihn besser zu fassen, nahmen die Schwierigkeiten zu. Versuche, Institutionen als soziale Realität zwischen Organisation und Subkultur zu fassen und ihre Logik von dem Typ sozialer Praxis, mit dem sie· beschäftigt sind, zu er schließen, erwiesen sich als lehrreich, aber ungenügend. Auch der Blick in die Literatur half nicht weiter - im Gegenteil: die Verwirrung wuchs mit der Zahl der unterschiedlichen Definitionen. Auf dem Weg zu einer geplanten Studie über die Folgeprobleme institutionalisierter Selbstreflexion erwies es sich schließlich als unumgänglich, diesen Begriff zunächst näher zu überprüfen. Ich habe versucht, aus der Not eine Tugend zu machen, indem ich diese Begriffsklärung in eine eigene Arbeit "ausgelagert" habe. Dabei bin ich in drei Schritten vorgegangen: der erste Teil enthält eine Diskussion begrifflicher und materialer Rah menbedingungen; des Institutionskonzeptes in der der zweite Teil referiert die Entwicklung soziologischen Literatur und versucht, diese Entwicklung zu interpretie ren; der dritte Teil enthält eine Konzeptualisierung, die das Ziel der Institu tions-Diskussion im Auge behält, aber zugleich versucht, es stärker zu verallgemeinern und zu differenzieren.

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Autorenporträt
Johann Schülein, Professor für Soziologie an der Wirtschaftsuniversität Wien; Präsident der Sigmund-Freud-Gesellschaft (Wien).