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O.P. Zier weckt einmal mehr die schlafenden Hunde der Provinz. Die Macht, ihre Marionetten und ein Mord - und alles spricht gegen den Erzähler. Barbara Lochner ist tot, aber wer ist ihr Mörder? Alles spricht gegen Werner Burger, den Erzähler - außer die Figuren seines Romans, die nach und nach freimütig gestehen, sie würden Barbara Lochner am liebsten umbringen. Doch zur Tatzeit wartet nur er am Tatort, um sie mit den verbrecherischen Umtrieben einer von der Politik korrumpierten Bürokratie zu konfrontieren. Eines ihrer Opfer ist der rechtschaffene Erwin Lang, der sich einer Verschwörung auf…mehr

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Produktbeschreibung
O.P. Zier weckt einmal mehr die schlafenden Hunde der Provinz. Die Macht, ihre Marionetten und ein Mord - und alles spricht gegen den Erzähler. Barbara Lochner ist tot, aber wer ist ihr Mörder? Alles spricht gegen Werner Burger, den Erzähler - außer die Figuren seines Romans, die nach und nach freimütig gestehen, sie würden Barbara Lochner am liebsten umbringen. Doch zur Tatzeit wartet nur er am Tatort, um sie mit den verbrecherischen Umtrieben einer von der Politik korrumpierten Bürokratie zu konfrontieren. Eines ihrer Opfer ist der rechtschaffene Erwin Lang, der sich einer Verschwörung auf der Spur wähnt und schließlich geradewegs in der Irrenanstalt landet. Ist Lang vielleicht nur ein Opfer seines Verstandes geworden? Wider Willen wird Burger zum Anwalt von dessen Kampf gegen "das geheime System" und stößt schon bald auf toll gewordene Kleinstadt-Honoratioren, welche die Jahreszeiten neu erfinden wollen ... O. P. Zier siedelt seinen Roman auf der Schattseite einer alpinen Urlaubsidylle an, in der Tristesse zwischen Hochsaison und Hochsaison. Beobachtungsgenau und mit der Unerbittlichkeit eines Ermittlers leuchtet er die Winkel aus, die vom Blitzlicht der Kameras noch nicht erhellt sind. Er erzählt dabei nicht nur einen ungemein spannenden Krimi, sondern auch einen Roman über die Fallstricke des Erzählens, in dem der Autor immer zugleich Täter und Opfer ist.

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Autorenporträt
O. P. Zier geboren 1954, aufgewachsen in Lend (Salzburg), lebt als Schriftsteller in St. Johann und Eschenau. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften, Arbeiten für Hörfunk und Fernsehen. Verschiedene Auszeichnungen, mehrere Romane, u. a. "Schonzeit" (1996), "Himmelfahrt" (1998), "Sturmfrei" (2001), "Tote Saison" (2007)
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Judith Leister hat zwei Romane des österreichischen Autors O. P. Zier gelesen, den sie als Protokollant von "Geschichte(n) von unten" schätzt. Der Polit-Kriminalroman "Tote Saison", in dem der Schriftsteller und Fernsehautor Werner Gruber für den Mord an der Kulturpolitikerin Barbara Lochner verhaftet wird, über deren zweifelhafte Machenschaften er seit längerem recherchiert hatte, überzeugt die Rezensentin vor allem durch die brillanten Porträts der Provinzbewohner, die Gruber in der Untersuchungshaft Revue passieren lässt. Sie preist Ziers genauen Blick und seinen Humor, mit dem er die politische Verfilzung im Salzburger Land unter die Lupe nimmt, und äußert leise Zweifel, ob Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und wahren Begebenheiten wirklich nicht beabsichtigt sind, wie der Autor in seiner Vorbemerkung betont. Leister räumt ein, dass es um die psychologische Glaubwürdigkeit nicht immer zum Besten bestellt ist und die Schilderungen aus der korrupten Politszene ihr manchmal etwas zu "langatmig" geraten sind. Alles in allem aber kann sie diesen Krimi als vielschichtig und lesenswert wärmstens empfehlen.

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