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Die Transformationserfahrungen der Menschen in Ostdeutschland sind vielfältig und individuell geprägt. Verlust-, Entwertungs- und Ohnmachtserfahrungen waren allerdings so weit verbreitet, dass sie als gemeinsame Erfahrungen angesehen werden können. Zudem haben sich Vertrauensverlust und Existenzängste über das Familiengedächtnis mitunter auch auf die nächste Generation übertragen. Somit wird die ostdeutsche Transformationserfahrung auch in Zukunft die deutsche Vereinigungsgesellschaft prägen. Der Sammelband beleuchtet mehr als drei Jahrzehnte nach der deutschen Einheit die lebensweltlichen…mehr

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Produktbeschreibung
Die Transformationserfahrungen der Menschen in Ostdeutschland sind vielfältig und individuell geprägt. Verlust-, Entwertungs- und Ohnmachtserfahrungen waren allerdings so weit verbreitet, dass sie als gemeinsame Erfahrungen angesehen werden können. Zudem haben sich Vertrauensverlust und Existenzängste über das Familiengedächtnis mitunter auch auf die nächste Generation übertragen. Somit wird die ostdeutsche Transformationserfahrung auch in Zukunft die deutsche Vereinigungsgesellschaft prägen. Der Sammelband beleuchtet mehr als drei Jahrzehnte nach der deutschen Einheit die lebensweltlichen Auswirkungen der Umgestaltung von Gesellschaft und Kultur in Ostdeutschland. Bisherige politikgeschichtliche und sozialwissenschaftliche Untersuchungen zur Transformationszeit werden darin um eine erfahrungsgeschichtliche Perspektive erweitert. Ausgehend von der gesellschaftlichen Bedeutung, welche die Transformationserfahrungen bis heute haben, blicken die Beiträge auf soziokulturelle Brüche ebenso wie auf deren Deutungen und Repräsentationen.

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Autorenporträt
Jörg Ganzenmüller, geboren 1969 in Augsburg, Prof. Dr. phil., studierte zwischen 1992 und 1999 Neuere und Neueste Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Wissenschaftliche Politik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Zwischen 2000 und 2001 und zwischen 2002 und 2004 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Universität Freiburg. 2003 erfolgte seine Promotion an der Universität Freiburg mit einer Studie zum belagerten Leningrad. Von 2004 bis 2010 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zwischen 2008 und 2009 war er Stipendiat des Historischen Kollegs in München und habilitierte 2010 an der Universität Jena zum polnischen Adel in den westlichen Provinzen des russischen Zarenreichs. Zwischen 2010 und 2014 war er Vertreter des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte an der Universität Jena. Seit 2014 ist Jörg Ganzenmüller Vorstandsvors

itzender der Stiftung Ettersberg in Weimar. Im Herbst 2017 wurde er auf die Professur für europäischen Diktaturenvergleich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dieser von Jörg Ganzenmüller herausgegebene Band stellt laut Rezensent Hermann Wentker einen wichtigen Beitrag zu einer noch zu wenig geführten Debatte dar. Denn während die Folgen der Wiedervereinigung oft analysiert worden sind, wurden die Erfahrungen, die die Ostdeutschen in diesem Prozess machten, bislang, findet Wentker, zu wenig thematisiert. Drei unterschiedliche Aspekte kommen laut Rezensent in diesem Buch zur Sprache, zunächst die Verlusterfahrung unter anderem durch den Wegzug großer Teile der Bevölkerung, dann die Erfahrung der Entwertung, weil DDR-Lebensläufe plötzlich nicht mehr zählten, schließlich die Ohnmachtserfahrung, die darauf verweist, dass das System der BRD auf das der DDR übertragen wurde. Thematisiert werden zum Beispiel die Rolle Halle-Neustadts und Widerstand gegen Arbeitsplatzabbau, oder auch der Heimatbegriff. Nicht alle Beiträge sind gleich ergiebig, findet der Kritiker, insgesamt nimmt er aber von der Lektüre mit, dass die Idee einer wohligen, geborgenen DDR oft nur eine nachträgliche Konstruktion war, wobei die negativen Seiten des damaligen Lebens verdrängt werden. Gerne mehr Forschungsarbeiten zum Thema würde der Rezensent in der Zukunft lesen, aber ein Anfang ist nun gemacht.

© Perlentaucher Medien GmbH