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Kaum ein anderes Schlagwort beherrscht heute den öffentlichen Diskurs so sehr wie die Transparenz. Sie wird vor allem im Zusammenhang mit der Informationsfreiheit emphatisch beschworen. Wer aber die Transparenz allein auf moralischer Ebene thematisiert und sie etwa auf Fragen der Korruption reduziert, verkennt ihre Tragweite. Die Transparenz ist ein systemischer Zwang, der die gesamten gesellschaftlichen Prozesse erfasst und sie einer gravierenden Veränderung unterwirft. Das gesellschaftliche System setzt heute all seine Prozesse einem Transparenzzwang aus, um sie zu operationalisieren und zu…mehr

  • Geräte: eReader
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Produktbeschreibung
Kaum ein anderes Schlagwort beherrscht heute den öffentlichen Diskurs so sehr wie die Transparenz. Sie wird vor allem im Zusammenhang mit der Informationsfreiheit emphatisch beschworen. Wer aber die Transparenz allein auf moralischer Ebene thematisiert und sie etwa auf Fragen der Korruption reduziert, verkennt ihre Tragweite. Die Transparenz ist ein systemischer Zwang, der die gesamten gesellschaftlichen Prozesse erfasst und sie einer gravierenden Veränderung unterwirft. Das gesellschaftliche System setzt heute all seine Prozesse einem Transparenzzwang aus, um sie zu operationalisieren und zu beschleunigen. Der Imperativ der Transparenz macht uns außerdem zu Sklaven der Sichtbarkeit. Die Transparenzgesellschaft ist eine pornografische, ausgestellte Gesellschaft. Sie manifestiert sich gleichzeitig als eine Kontrollgesellschaft. Das Internet als Raum der Freiheit erweist sich als ein digitales Panoptikum. Hans neuer Essay geht den Illusionen und Gefahren nach, die mit dem Paradigma der Transparenz verbunden sind.

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Autorenporträt
Byung-Chul Han, geboren in Seoul, Professor für Philosophie und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, veröffentlichte zuletzt u.a. >Shanzhai ¿¿ - Dekonstruktion auf Chinesisch<, >Müdigkeitsgesellschaft< und >Topologie der Gewalt<.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wenn alle Welt mehr Transparenz verspricht, vom vertriebenen Bundespräsidenten Christian Wulff bis zur Piratenpartei, dann ist dem Rezensenten Kritik an der Transparenz erst einmal sehr sympathisch. Dem Karlsruher Philosophen Byung-Chul Han ist sie deshalb ein Gräuel, weil sie in seinen Augen nicht die kritische Auseinandersetzung vorantreibe, sondern Ausleuchtung. Ziel des Transparenzzwangs sei die totale Operationalisierung und Beschleunigung. Einer solchen kapitalismuskritischen Sicht auf die Transparenz mag der Rezensent schon weniger folgen, und wenn Han dann die Erotik der Intransparenz gegen die pornografische Transparenz stellt, der Unschärfe und dem Arkanen huldigt, dann fragt sich Ebbinghaus, ob seine politische Theorie nicht noch affirmativer sei als die der Piraten.

© Perlentaucher Medien GmbH