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"Treibgut der Geschichte" beschreibt, was nur wenigen bekannt ist - die Hungersnot der Flüchtlinge in Mecklenburg nach Kriegsende. Den erzwungenen, quälenden Fußmarsch zurück nach Osten. Den Überlebenskampf im polnischen Chaos. Die Rückkehr in den Westen und die Bitternis der Armut. Alles das am Beispiel eines jungen Mädchens und ihrer Familie - eines 15 Jahre alten Mädchens, das nach einer Existenz ganz unten zu einer jungen Frau mit neuem Mut und Lebensfreude wird. Keine political correctness, aber Thesen zum Völkerrecht, auf das auch Deutschland Anspruch hat. Ein Leben, wie es wirklich war…mehr

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Produktbeschreibung
"Treibgut der Geschichte" beschreibt, was nur wenigen bekannt ist - die Hungersnot der Flüchtlinge in Mecklenburg nach Kriegsende. Den erzwungenen, quälenden Fußmarsch zurück nach Osten. Den Überlebenskampf im polnischen Chaos. Die Rückkehr in den Westen und die Bitternis der Armut. Alles das am Beispiel eines jungen Mädchens und ihrer Familie - eines 15 Jahre alten Mädchens, das nach einer Existenz ganz unten zu einer jungen Frau mit neuem Mut und Lebensfreude wird. Keine political correctness, aber Thesen zum Völkerrecht, auf das auch Deutschland Anspruch hat. Ein Leben, wie es wirklich war zwischen damals und heute. Und ein Teil deutscher Geschichte.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Gerade 14 Jahre alt, wurde die Flucht aus Ostpreußen im Januar 1945 zu einem tiefen Einschnitt in seinem Leben. Ständige Angst vor dem Morgen, den russischen Panzern, Entbehrungen, Ungewissheit - aber auch Glück. Für ein Studium reichte das Geld nicht, also gab es eine kaufm. Lehre im Außenhandel. Schon das war Glück. Denn die Arbeitslosigkeit war hoch in jenen Jahren und Lehrstellen knapp. Lutz Radtke lernte keine Theorie - er lernte Praxis. Auch in den Folgejahren. Geschadet hat das nicht, im Gegenteil. Der Autodidakt, der er war, schuf sich seine Welt. Diese Welt war lebendig und voller Chancen. Bald war er der damals jüngste Prokurist bei Bayer in Leverkusen, schließlich Vorstandsmitglied für Marketing und Vertrieb eines internationalen Reifen-Produzenten, von Pirelli. Der Marktanteil in Deutschland stieg, die Gewinne auch. Es war eine harte Zeit - aber eine schöne Zeit war es auch. Pflichten und Freuden, so das unausgesprochene Lebensmotto, das immer Bestand für die ganze glückliche Familie hatte. Und da sind die Wurzeln im Osten. Die Verbindung dorthin hat er nie verloren. Seine alte Heimatstadt Deutsch-Eylau, bei der Eroberung durch die Rote Armee zu etwas 90% zerstört, ist heute polnisch und heißt Ilawa. Eine polnische Familie lebt zufrieden in seinem Elternhaus und empfängt den ehemaligen Bewohner mit östlicher Gastfreundschaft - Menschen, die das Schicksal eines schrecklichen Krieges miteinander teilen und sich wohl auch deshalb respektieren und verstehen. Lutz Radtke ist ein kritischer Beobachter der deutschen Ostpolitik und wird nicht müde, auf geschichtliche Hintergründe und politische Fehlentwicklungen hinzuweisen. Nach "Entkommen! Mein Weg durch Chaos, Krieg und Kälte" ist "Treibgut der Geschichte" sein zweites Buch zu diesem Thema.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein "interessantes Stück Erinnerungsliteratur" sieht Rezensent Matthias Stickler in diesem Bericht über Flucht und Vertreibung der aus Ostpreußen stammenden Hertha Perrau. Dass in der von Lutz Radtke besorgten Textfassung oft unklar bleibt, ob die Bewertungen des Geschehens im Nachhinein von ihm oder Hertha Perrau stammen, findet er bedauerlich. Auch der Versuch, den Bericht wissenschaftlich abzusichern, scheint ihm nicht gelungen. Er hebt hervor, dass Hertha Perrau trotz jahrzehntelanger Sozialisation in der DDR Werte der traditionellen preußisch-protestantischen Rechten vertrat, für ihn ein möglicher Hinweis darauf, "dass unter der ideologischen Käseglocke des SED-Staats viel altes Denken konserviert wurde".

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