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»Klare Sache und damit hopp« - Schriftstellerporträts aus dem Nachlass Walter Kempowskis Von Goethe zu Thomas Bernhard, von Adalbert Stifter zu Johannes Mario Simmel: Walter Kempowski war ein passionierter Leser und beschäftigte sich gerne mit seinen »Konkurrenten«. Seine »Kollegenporträts« bestechen durch ihre radikale Subjektivität und ihre Mischung aus Bewunderung und Respektlosigkeit. Ein ungemein anregendes Buch und ein origineller Streifzug durch die Welt der Literaten.
Walter Kempowski macht auch dann aus seinem Herzen keine Mördergrube, wenn er über seine Schriftstellerkollegen
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Produktbeschreibung
»Klare Sache und damit hopp« - Schriftstellerporträts aus dem Nachlass Walter Kempowskis Von Goethe zu Thomas Bernhard, von Adalbert Stifter zu Johannes Mario Simmel: Walter Kempowski war ein passionierter Leser und beschäftigte sich gerne mit seinen »Konkurrenten«. Seine »Kollegenporträts« bestechen durch ihre radikale Subjektivität und ihre Mischung aus Bewunderung und Respektlosigkeit. Ein ungemein anregendes Buch und ein origineller Streifzug durch die Welt der Literaten.

Walter Kempowski macht auch dann aus seinem Herzen keine Mördergrube, wenn er über seine Schriftstellerkollegen schreibt. Er lässt recht unverhüllt erkennen, wem seine Sympathie gilt und wem nicht. Nichts liegt ihm ferner als eine »objektive« Würdigung. Ihn interessieren Macken und Marotten, Haar- und Barttracht, Eß- und Trinkgewohnheiten, Kleidervorlieben, Missgeschicke und Todesarten. Die Porträts sind mit sicherer Hand hingeworfene Skizzen, »Schnappschüsse« aus dem ganz persönlichen Blickwinkel des Autors. Das macht sie so lebendig, amüsant und anregend. Das Buch enthält ein Vorwort von Kempowskis langjährigem Lektor Karl Heinz Bittel.

Anregende und amüsante Streifzüge durch die Welt der Literaten.

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Autorenporträt
Walter Kempowski wurde am 29. April 1929 als Sohn eines Reeders in Rostock geboren. Er besuchte dort die Oberschule und wurde gegen Ende des Krieges noch eingezogen. 1948 wurde er aus politischen Gründen von einem sowjetischen Militärtribunal zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach acht Jahren im Zuchthaus Bautzen wurde Walter Kempowski entlassen. Er studierte in Göttingen Pädagogik und ging als Lehrer aufs Land. Seit Mitte der sechziger Jahre arbeitete Walter Kempowski planmäßig an der auf neun Bände angelegten "Deutschen Chronik", deren Erscheinen er 1971 mit dem Roman "Tadellöser & Wolff" eröffnete und 1984 mit "Herzlich Willkommen" beschloss. Kempowskis "Deutsche Chronik" ist ein in der deutschen Literatur beispielloses Unternehmen, dem der Autor das mit der "Chronik" korrespondierende zehnbändige "Echolot", für das er höchste internationale Anerkennung erntete, folgen ließ.

Walter Kempowski verstarb am 5. Oktober 2007 im Kreise seiner Familie. Er gehört zu den bedeutendsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit. Seit 30 Jahren erscheint sein umfangreiches Werk im Knaus Verlag.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Zu den Großen seines Fachs zählt Walter Kempowski sich in diesen knapp hundert kurzen Porträts berühmter Schriftstellerkollegen vergleichsweise nicht. Schlimmer noch: Er macht sich klein und naht sich den andern mit "Furcht und Zittern", so der Rezensent Kai Sina. Spürbar gespannt erscheinen so die zwischenschriftstellerischen Verhältnisse, von Susan Sontag, der er sich nicht zu nahen wagt, bis zum herrisch auftretenden Arno Schmidt. Bei Kempowski führe das zum Drang, sie alle durch Hinweis auf menschlich gar nicht so Großes an ihnen gezielt, unverdrossen und spürbar komplexbehaftet herabzusetzen. Darin jedoch erkennt Sina gerade den "Humoristen", dessen "abgründiger" Humor zum Glück jedoch vor sich selbst keineswegs haltmacht.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Unverzichtbar für Kempowski-Aficionados (...). Darin geht es erfreulich subjektiv und unausgewogen zu." Titanic