Diese Sammlung erzählt von Neuanfängen, vom Mut zum Loslassen und der überraschenden Wärme, die entsteht, wenn man sich endlich selbst vertraut. Mia Graf verleiht jeder Geschichte eine sinnliche Ruhe, die Verführung nicht als Geste, sondern als Gefühl beschreibt. In der Titelgeschichte erlebt Celeste einen Silvesterabend, der für sie eigentlich verloren scheint: frisch verlassen, verletzt und ratlos. Doch als ihr bester Freund anruft, verändert sich etwas. Aus dem nüchternen Gespräch am Telefon entsteht ein Moment echter Nähe, der die Nacht in ein anderes Licht taucht. Während Celeste sich langsam für die Feier fertigmacht - das Leopardenkleid, das Parfum, der entschlossene Blick im Spiegel - verwandelt sich ihre Wut in stille Kraft. Sie ahnt, dass dieser Abend nicht nur einen Abschluss bedeutet, sondern vielleicht auch einen Anfang mit jemandem, der sie längst sieht. Manchmal beginnt das neue Jahr genau dort, wo ein Herz seinen Mut wiederfindet.
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