Die 16 Jahre alte Maybeline Cheng kann es nicht fassen. Ihr geliebter älterer Bruder Danny, der gerade an der Princeton University angenommen worden war, begeht Selbstmord. Zurückbleiben die aus Taiwan eingewanderte Mutter, die das Bett kaum noch verlässt, der aus einer schon vor Generationen aus
China eingewanderten Familie stammende Vater und Maybeline. Als es May nach Wochen der Trauer und des…mehrDie 16 Jahre alte Maybeline Cheng kann es nicht fassen. Ihr geliebter älterer Bruder Danny, der gerade an der Princeton University angenommen worden war, begeht Selbstmord. Zurückbleiben die aus Taiwan eingewanderte Mutter, die das Bett kaum noch verlässt, der aus einer schon vor Generationen aus China eingewanderten Familie stammende Vater und Maybeline. Als es May nach Wochen der Trauer und des Rückzugs gelingt, wieder an die Schule zurückzukehren, wird sie bei einer Schulversammlung schwer von den vorwurfsvollen und rassistischen Bemerkungen eines weißen Anwalts der Stadt konfrontiert, der den asiatisch stämmigen Familien vorwirft, die schulischen und außerschulischen Leistungen ihrer Kinder so hart und ehrgeizig voranzutreiben, dass weiße Kinder da nicht mehr mithalten können. Auch gibt er ihnen die Schuld am Selbstmord ihrer Kinder, wie eben zuletzt dem von Danny. May, die ihre Eltern an diesen Worten zerbrechen sieht, beschließt über die lokale Zeitung eine Gegendarstellung zu verfassen. Diese löst gewaltige Wellen an Rassismus, Zustimmung, Ablehnung, Hass und Hetze aus. May muss sich entscheiden, ob sie als Schutz für ihre Familie mit dem Schreiben aufhört oder sich weiterhin laut und deutlich äußert.
Das Buch ist keine leichte Kost. May trauert sehr um ihren Bruder. Zusätzlich verschlechtert sich das ohnehin schon angespannte Verhältnis zu ihrer Mutter durch ihre öffentliche Stellungnahme noch mehr. Und sie muss auch erkennen, dass sie selbst ihre besten Freunde, Tiya und Marc, die aus Haiti stammen, bei ihrem Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung im Stich gelassen hat.
Das Buch wirft wichtige Themen bezüglich Rassismus und Vorurteilen auf. Es berührt, wühlt aber auch auf und regt zum Nachdenken an.