Väter heute wollen mehr sein als nur finanzielle Ernährer und Verantwortung auch bei der direkten Fürsorgearbeit ihrer Kinder übernehmen. Ungeachtet dieses egalitären Anspruchs überwiegt in den meisten Familien in Deutschland allerdings eine überwiegend traditionelle Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit. Auf einer explorativen Spurensuche nach den "neuen Vätern" beleuchtet Johanna Possinger Gründe für diese Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit und widmet sich der in der Familienforschung noch unzureichend beantworteten Frage, wie sich Väter während, aber auch unabhängig von der Elternzeit an der Fürsorgearbeit für ihre Kinder beteiligen. Die Autorin setzt an der Perspektive der Väter selbst an und untersucht, wie diese ihre Verpflichtungsbalance zwischen Beruf und Sorgearbeit organisieren, auf welche Hindernisse sie dabei stoßen und welche Strategien sie zur Bewältigung ihres Vereinbarkeitsdilemmas entwickeln.
Der Inhalt
· Väter und familiale Care-Arbeit
· Methodisches Vorgehen
· Ergebnisse der Datenerhebung Teil I: Care-Arrangements zwischen Traditionalität und Modernität
· Ergebnisse der Datenerhebung Teil II: Einflussfaktoren direkter Sorgearbeit bei Vätern
· Ergebnisse der Datenerhebung Teil III: "New Male Mystique"? Konflikte und ihre Bewältigung im Spannungsfeld
Die Zielgruppen
· Dozierende und Studierende der Soziologie, Politikwissenschaft und Sozialen Arbeit
· ExpertInnen in der politischen Administration und der betrieblichen Personalentwicklung
Die Autorin
Johanna Possinger ist Leiterin der Fachgruppe "Familienpolitik und Familienförderung" am Deutschen Jugendinstitut e.V. in München.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.