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Dieser Mann nahm alles mit - das Leben des Joachim Ringelnatz. Joachim Ringelnatz: Eine verdruckste Kaiserzeit-Jugend, als Seemann im Krieg, ein unglaublich reiches und kompromissloses Künstlerleben, die Münchner und Berliner Zwischenkriegs-Bohème, der Clash mit den Nazis und - wahrscheinlich ein großes Glück für ihn - ein früher Tod. Joachim Ringelnatz (1883-1934), den komischen Kauz und Dichter schräger Reime, wer mag ihn nicht? Aber Ringelnatz ist viel mehr. Sein Leben spiegelt das Elend, aber auch den Glanz der deutschen Vergangenheit wieder: der Bürgersohn fliegt vom Gymnasium, weil er…mehr

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Produktbeschreibung
Dieser Mann nahm alles mit - das Leben des Joachim Ringelnatz. Joachim Ringelnatz: Eine verdruckste Kaiserzeit-Jugend, als Seemann im Krieg, ein unglaublich reiches und kompromissloses Künstlerleben, die Münchner und Berliner Zwischenkriegs-Bohème, der Clash mit den Nazis und - wahrscheinlich ein großes Glück für ihn - ein früher Tod. Joachim Ringelnatz (1883-1934), den komischen Kauz und Dichter schräger Reime, wer mag ihn nicht? Aber Ringelnatz ist viel mehr. Sein Leben spiegelt das Elend, aber auch den Glanz der deutschen Vergangenheit wieder: der Bürgersohn fliegt vom Gymnasium, weil er sich, von Samoanerinnen auf der Völkerschau fasziniert, tätowieren ließ. Als Seemann fährt er um die Welt, in München lernt er die Bohème kennen, schreibt seine ersten Gedichte. Und nach dem Ersten Weltkrieg wird Ringelnatz ein berühmter Mann: Bei seinen wilden Bühnenshows im Matrosenkleid trinkt, singt und brüllt er und zertrümmert auch mal Stühle. Mit seinen erotischen, zeitkritischen, kuriosen, aber auch schwermütigen Gedichten wird er so berühmt wie die >Comedian Harmonists<. An seinem 50. Geburtstag, seit Längerem lebt er in Berlin,feiern ihn Asta Nielsen, Paul Wegener, die Größen jener Zeit. Doch im selben Jahr kommen die Nazis an die Macht. Ringelnatz' Malerei gehört jetzt zur entarteten Kunst, seine Bücher kommen auf den Scheiterhaufen, er selbst erhältAuftrittsverbot. Ein Freund vermittelt ihm ein persönliches Gespräch mit Hitlers Chefideologen Alfred Rosenberg in der >Bar Peltzer<, um zu retten, was noch zu retten ist. Ringelnatz geht widerstrebend hin. Kaum erhebt sich Rosenberg bei seinem Eintritt vom Stuhl, bleibt Ringelnatz stehen, sagt »nein«, dreht sich um und verlässt den Saal. Hilmar Klute hat diesem berühmten und dennoch unbekannten Autor in Büchern, Nachlässen und Archiven nachgespürt - und schenkt uns ein grandios geschriebenes Buch über ihn und sein außergewöhnliches Leben.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, CY, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, IRL, I, L, M, NL, P, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Hilmar Klute ist Streiflicht-Chef der Süddeutschen Zeitung. Er hat einige Bücher veröffentlicht, zuletzt den zeitkritischen Essay Wir Ausgebrannten.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Kaum ein deutscher Dichter ist so kinderkompatibel. Kein Wunder also, dass Joachim Ringelnatz bei vielen Lesern vor allem als heiterer Sprachspieler gilt. Der 1883 geborene Hans Gustav Bötticher ist von Beginn aufmüpfig, früh schon schreibt er Gedichte gegen das Spießertum. Mit 17 fliegt er vom Gymnasium, weil er sich auf einer Samoaner-Völkerschau tätowieren lässt und damit angibt. Mit 18 heuert er als Schiffsjunge an, um die Welt kennenzulernen. Ringelnatz wird sein Pseudonym als Schreiber. Aus seinen Erfahrungen auf See (und vor allem den Hafenkneipen) entwickelt er den rotzig frechen Matrosen Kuttel Daddeldu, als der er ab 1909 den berühmten "Simpl" in München und später die deutschsprachigen Kabaretts erobert. Wie Klute anhand von Artikeln und Zeitzeugnissen berichtet, muss Ringelnatz eine veritable Rampensau gewesen sein, der das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss. Dies ist auch eine Stärke dieser ehrlichen Biografie. Sie erzählt sehr genau und lässt auch dem Menschen hinter dem berühmten Pseudonym Platz: dem in seiner Kunst oft Verunsicherten, dem Hallodri, der seiner "Muschelkalk" stets treu im Herzen war, dem verzweifelten Trinker und dem verarmten Dichter und Maler, der 1933 von den Nazis verboten wurde und ihren späteren Lockungen widerstand.

© BÜCHERmagazin, Michael Pöppl (mpö)

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gründlich und liebevoll gelingt es dem Journalisten Hilmar Klute, dem hier rezensierenden Dichter Dirk von Petersdorff das Leben und Wirken des Joachim Ringelnatz nahezubringen. Richtig reingezogen wird der Rezensent von Klutes Stil. Den jungen Ringelnatz als Sportler beschreibt er im lockeren Streetstyle. Ganz nah kommt der Rezensent dem Dichter. Ganz fern wieder, wenn der Autor Ringelnatz auf Tuchfühlung mit der Dingwelt beschreibt. Eindringlich ist das für Petersdorff allemal. Ebenso die Schilderung der wilden 20er Jahre und des Absturzes des Künstlers in Armut und Bedeutungslosigkeit ab 1930. Die Verbindung von Scharfsinn und Gesang, wie sie der Künstler Ringelnatz verkörperte und wie sie der Autor im Buch festhält, lässt den Rezensenten dieses Schicksal respektvoll bedauernd zurück.

© Perlentaucher Medien GmbH
Hilmar Klute hat eine Biografie geschrieben, die uns einen Mann vorführt, der einer von uns sein könnte. Gut lesbar. Einfühlsam. Mit Witz. Und Überraschungen. NDRkultur