Treffende Zusammenfassung!
Axel Hacke, Buchautor und Kolumnist, liest selbst mit einer angenehmen vertrauenswürdigen Stimme. Man fühlt sich gleich angesprochen und aufgehoben.
Gefühle leiten durch das Leben. Axel Hacke fühlt, beobachtet und analysiert diese.
Er vergleicht Theorien und
Erfahrungen bedeutender Frauen und Männer, stellt Gefühl und Vernunft gegenüber und dies im Wandel der…mehrTreffende Zusammenfassung!
Axel Hacke, Buchautor und Kolumnist, liest selbst mit einer angenehmen vertrauenswürdigen Stimme. Man fühlt sich gleich angesprochen und aufgehoben.
Gefühle leiten durch das Leben. Axel Hacke fühlt, beobachtet und analysiert diese.
Er vergleicht Theorien und Erfahrungen bedeutender Frauen und Männer, stellt Gefühl und Vernunft gegenüber und dies im Wandel der Zeit.
Er spricht von eigenen Erfahrungen und erinnert Zeiten, in denen Gefühle weniger artikuliert wurden. Doch bezieht er seine Gedanken und treffenden Beobachtungen auf die Gegenwart - denn „die Zeiten haben sich radikal geändert“ Es gibt neue Erfahrungen und Erkenntnisse, wie man mit Gefühlen besser lernen kann umzugehen.
Heute gäbe es ein „Psychovokabular“ und die Konsumindustrie wäre ohne Gefühle undenkbar, bemerkt er. Gefühle werden dem Marktdenken unterstellt.
Soziale Netzwerke stellen emotionale Verbindungen her statt unmittelbare und unsere Gefühle sollen den Vorstellungen des Marktes unterworfen werden. Wir sind auf „mehr“ ausgerichtet und alles Alte soll durch besseres ersetzt werden. Durch die gesellschaftlichen hohen Erwartungen ist das Lebensgefühl nie wirklich gut, bemerkt er. Das Tempo der Beschleunigung überfordere den Menschen. Axel Hacke zeigt deutlich auf, spricht von den Strategien der Rechtspopulisten wie der Techmilliardären. Was dort behauptet, wird muss nicht stimmen oder mit den eigenen Gefühlen übereinstimmen.„Haben wir es nicht satt, unsere Gefühle schwerreichen Asozialen zur Verfügung zu stellen?“
Eine Frage, die wir uns täglich stellen sollen: Wie fühlst du dich. Es geht um die Fähigkeit der Reflexion und Eigenständigkeit. Man könne seine Gefühle nicht ändern, aber den Umgang damit. Er beleuchtet Angst, Hass und mehr und bietet Lösungsmöglichkeiten an, die uns selbst betreffen und unseren Umgang mit uns und der Welt.
„ Nur wer die Fallen kennt, die wir uns selber stellen kann sie vermeiden“.
Er stellt all dies dar in einer unterhaltsamen und erfrischenden Weise. Auch ist jeder Satz bedeutsam und vieles regt zum Nachdenken an. Mag es um eigene Erfahrungen mit Gefühlen gehen oder das Nachlesen der vielen Quellen, die er hinzuzieht. Lehrreich, informativ und umfangreich ist der große Schatz von philosophischen literarischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Beispielen, die das Buch ergänzen. Er drückt das aus, was viele quält, aber niemand so deutlich und ansprechend formulieren konnte. Mit einer einfachen humorvollen Sprache und einer Stimme, der man sich angesprochen und auch getröstet fühlt, erreicht er die Zuhörer. Ein wichtiges Buch!