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Wie wir verschwinden erzählt eine große Geschichte der Erinnerung: Raymond, Witwer mit zwei so lebhaften wie eigensinnigen Töchtern, erhält nach Jahrzehnten des Schweigens einen Brief seines todkranken Jugendfreundes Maurice, der ihn in die gemeinsam erlebte Vergangenheit zurückversetzt: nach Villeblevin, wo 1960 Albert Camus bei einem Autounfall ums Leben kam. Ein französisches Dorf und ein historisches Ereignis werden für zwei Jugendfreunde zum symbolischen Angelpunkt, um die fünfzig zurückliegenden Jahre zu erinnern und ihre Schicksalhaftigkeit anzuerkennen. Erinnerung an die eigene Jugend…mehr

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Produktbeschreibung
Wie wir verschwinden erzählt eine große Geschichte der Erinnerung: Raymond, Witwer mit zwei so lebhaften wie eigensinnigen Töchtern, erhält nach Jahrzehnten des Schweigens einen Brief seines todkranken Jugendfreundes Maurice, der ihn in die gemeinsam erlebte Vergangenheit zurückversetzt: nach Villeblevin, wo 1960 Albert Camus bei einem Autounfall ums Leben kam. Ein französisches Dorf und ein historisches Ereignis werden für zwei Jugendfreunde zum symbolischen Angelpunkt, um die fünfzig zurückliegenden Jahre zu erinnern und ihre Schicksalhaftigkeit anzuerkennen. Erinnerung an die eigene Jugend und das Sterben eines Idols verbinden sich zu einem ergreifenden Roman, der Mirko Bonné als einen der bedeutenden Autoren unserer Zeit zeigt. Wie wir verschwinden ist ein großes Buch der Erinnerung, ein Roman unseres Lebens wie des Sterbens einer Ikone des letzten Jahrhunderts: Albert Camus.

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Autorenporträt
Mirko Bonné, geboren 1965 in Tegernsee, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Hamburg. Sein vielfältiges OEuvre umfasst neben viel beachteten Romanen Gedichtbände, Erzählungen und Übersetzungen, darunter zuletzt Grace Paley, Henry James und Joseph Conrad. Für sein Werk wurde er mit dem Prix Relay (2008), dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis (2010) sowie dem Rainer-Malkowski-Preis (2014) ausgezeichnet und mehrfach für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Erinnert Mirko Bonnes Roman "Wie wir verschwinden" zunächst an einen französischen Film, der an einem leichten Sommertag zögerlich seine Geschichte um Liebe, Verrat und Treuebruch entfaltet, so gewinnt er in seinem zweiten Erzählstrang eine Dynamik von mythischer Wucht, stellt Ulrich Baron fasziniert fest. Der 1965 in Tegernsee geborene Autor entrollt die Geschichte zweier Jugendfreunde, deren Freundschaft zerbricht, "als sie ihren größten Triumph feiern wollen": Er lässt die beiden in der französischen Provinz in einer selbst instandgesetzten Draisine auf eben jenen Sportwagen zusteuern, mit dem Albert Camus und der Neffe des Verlegers Gallimard tödlich verunglücken. Für den Rezensenten gehört dieser Verkehrsunfall von geradezu mythischer Dimension zu den beeindruckendsten Szenen der deutschen Literatur, wie ihn das Buch überhaupt als brillant konstruierter Roman begeistert. Dabei ist es insbesondere die Diskrepanz von geradezu somnambuler Ruhe und rasender Dynamik, die Baron an diesem Werk so beeindruckend findet.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Bonné erzählt so ruhig und gelassen von der Kunst des Lebens und Sterbens, vom Umgang mit Trauer und Schuld, dass das ernste Thema alles tragische Pathos verliert.« Martin Halter / Frankfurter Allgemeine Zeitung»Bonné schafft eine Kollisionsstelle zwischen (literatur-)historischer Realität und literarischer Fiktion, die zu den eindruckvollsten Szenen zählt, die die deutsche Literatur der letzten Jahre hervorgebracht hat.« Ulrich Baron / Süddeutsche Zeitung