Der Band sondiert Potentiale und Dimensionen des Konzepts der Idiorrhythmie, wie es Roland Barthes in seiner Vorlesung
Comment vivre ensemble 1976/77 konturierte. Darin folgt Barthes der Frage:
Wie zusammen leben? Anhand des fluiden Begriffs der Idiorrhythmie, der als ein "utopischer Sozialismus der Distanz" individuelle Lebensgestaltung mit Gemeinschaftsbildung versöhnen soll. Dieses bislang in den Literaturwissenschaften erstaunlich wenig beachtete Konzept hält vielfältige Potentiale zur Untersuchung ästhetischer Verfahren und narrativer Phänomene bereit und wirft zugleich kulturtheoretische Fragen von Gemeinschaft, Zugehörigkeit und Zusammenleben auf. An dieser Flexibilität ansetzend, nimmt der Band mittels theoretischer und konzeptueller Betrachtungen und Lektüren literarischer Texte Idiorrhythmie als weitreichendes analytisches Werkzeug in den Blick. Er vereint Beiträge aus einem internationalen und interdisziplinären Kontext - v.a. aus Literatur- und Kulturwissenschaften - und bündelt theoretische Perspektiven, Aspekte und Dimensionen, um zu einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Konzept Idiorrhythmie in den Literatur- und Kulturwissenschaften anzuregen und Impulse im interdisziplinären Feld der Rhythmusforschung zu setzen.
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