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»Witz« - das heißt nicht nur Scherz, sondern auch Sohn. Benjamin ist der einzige Sohn und das dreizehnte Kind von Hausfrau Hanna und Rechtsanwalt Israel Israelien, die von Überlebenden der Shoa abstammen. Er kommt am letzten Weihnachten des letzten Jahrtausends vollständig ausgewachsen und mit Bart und Brille in New Jersey auf die Welt, als eine mysteriöse Seuche die gesamte jüdische Bevölkerung der USA dahinrafft. Benjamin überlebt als Einziger und wird zunächst zur Kultfigur, als das aufs Neue ausgerottete Judentum auf einmal schick wird. Doch in diesem Roman der Umkehrungen und…mehr

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Produktbeschreibung
»Witz« - das heißt nicht nur Scherz, sondern auch Sohn. Benjamin ist der einzige Sohn und das dreizehnte Kind von Hausfrau Hanna und Rechtsanwalt Israel Israelien, die von Überlebenden der Shoa abstammen. Er kommt am letzten Weihnachten des letzten Jahrtausends vollständig ausgewachsen und mit Bart und Brille in New Jersey auf die Welt, als eine mysteriöse Seuche die gesamte jüdische Bevölkerung der USA dahinrafft. Benjamin überlebt als Einziger und wird zunächst zur Kultfigur, als das aufs Neue ausgerottete Judentum auf einmal schick wird. Doch in diesem Roman der Umkehrungen und Rollenspiele, in dem nun die Nichtjuden verfolgt werden, wird auch Benjamin wieder zum Ausgestoßenen und Gejagten und wiederholt das Leben in der Diaspora. Gegen die Verkitschung des Holocaust zieht Joshua Cohen, der vielbeachtete Autor von »Buch der Zahlen«, alle Register der Komik und Parodie, mischt Biblisches mit Stand-up-Comedy, Hochkultur mit Trash, Familiengeschichte mit Slapstick. So gelingt ihm ein fulminantes Opus magnum: mit »Witz«.

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Autorenporträt
Joshua Cohen wurde 1980 in New Jersey geboren und hat vielfach ausgezeichnete Erzählbände und Romane veröffentlicht. Für seinen Campusroman Die Netanjahus erhielt er den National Jewish Book Award for Fiction und den renommierten Pulitzer Preis 2022. Er lebt in New York.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Felix Stephan ist gespannt, wie die deutsche Erinnerungskultur mit Joshua Cohens Roman umgehen wird. Denn Vorhaben des amerikanischen, aus einer jüdischen Familie stammenden Autors sei es in diesem Buch, dem feierlichen Ernst vor allem staatlicher Repräsentationen der Shoah etwas entgegenzusetzen, das wieder mehr mit der chaotischen Struktur von historischer Erfahrung zu tun habe, so Stephan. Und Cohen tue dies, in "genialischer" Weise, wie der Kritiker findet, indem er eine an sich schon sehr unernste Handlung - nach einer Seuche zu Beginn des 21. Jahrhunderts überlebt nur ein einziger Jude, der daraufhin zum Superstar avanciert - mit "verlaberter" und "opulenter" Sprache voller albern wirkender Alliterationen, Reime und erfundener Wörter zudeckt (vom soliden Boliden liest Stephan etwa). Dass Übersetzer Ulrich Blumenbach diese James-Joyce-artige Wucht (900 Seiten) so schnell gebändigt bekommen habe, lässt den Kritiker staunen. Von ihm gibt es Applaus - ob der Roman nicht aber eher "freundliches Weghören" ernten werde, bleibe abzuwarten.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Unterhaltsam, abenteuerlich und herrlich absurd.« Time Out New York»Der Roman quillt über vor Wortspielen, Anspielungen und jüdischer Populärkultur, und das alles in einem magischen, modernistischen Stil.« The New Yorker»Joshua Cohen gilt als eine der aufregendsten Stimmen der amerikanischen Gegenwartsliteratur. 'Witz' erzählt in bösartig satirischer Form die Geschichte des letzten Juden der Welt.« Zeit online»Diese 'Shoashow' in 'Hollywood' ist Literaturliteratur vom Feinsten.« taz»Der Pulitzerpreisträger Joshua Cohen ist der Philip Roth von morgen.« Maxim Biller / ZEIT online