Das spürbare Knistern zwischen den Zeilen
Nach dem tragischen Verlust ihres Mannes sucht Genesis McKenna in Hope Bend, einer Kleinstadt im Herzen von Texas, einen Neuanfang – für sich und ihre Kinder. Dort trifft sie auf Ransom Rockwell, einen wortkargen Kopfgeldjäger mit dem Herz am richtigen
Fleck, der ebenfalls sein Päckchen trägt. Ein einziger Blick reicht, um beider Leben für immer zu…mehrDas spürbare Knistern zwischen den Zeilen
Nach dem tragischen Verlust ihres Mannes sucht Genesis McKenna in Hope Bend, einer Kleinstadt im Herzen von Texas, einen Neuanfang – für sich und ihre Kinder. Dort trifft sie auf Ransom Rockwell, einen wortkargen Kopfgeldjäger mit dem Herz am richtigen Fleck, der ebenfalls sein Päckchen trägt. Ein einziger Blick reicht, um beider Leben für immer zu verändern...
Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen – der Schreibstil hat mich sofort gepackt, das Knistern zwischen den Zeilen war spürbar. Besonders gut gefallen hat mir die liebevolle Darstellung der Figuren: Genesis ist eine starke Frau, die trotz ihres Schmerzes neue Hoffnung findet, und Ransom ist einfach zum Verlieben – nicht nur als Mann, sondern auch als Vater. Seine Wertschätzung gegenüber Frauen war durchgängig präsent, ob gegenüber Genesis, oder auch seiner Familie oder fremden Frauen gegenüber.
Sehr berührt hat mich, wie feinfühlig die Autorinnen mit dem Thema Verlust und Trauer umgehen. Sowohl Genesis' Familie als auch die Rockwells sind einfühlsam, zugewandt und zeigen einen beeindruckenden familiären Zusammenhalt. An manchen Stellen wirkte das fast ein bisschen zu idealisiert – so viel Fürsorge und Wärme habe ich selbst noch nie erlebt – aber es hat gut zur Atmosphäre des Buches gepasst (und man seufzt hie und da, also ich zumindest und wischt sich die Tränen weg).
Auch der "Showdown" rund um die Kopfgeldjäger hat das Ganze spannend abgerundet. Die Balance zwischen gefühlvollen, ruhigen Momenten und Action war für mich stimmig – auch wenn ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Tiefe oder etwas mehr Zeit für Entwicklungen gewünscht hätte (einiges war doch zu glatt).
Insgesamt habe ich mich in Hope Bend sehr wohlgefühlt – besonders auf der Rockwell-Farm, wo man am liebsten selbst eingezogen wäre.
Ein rundum schöner Roman mit viel Gefühl und dem Wunsch nach einer Fortsetzung. Von mir gibt es 4,5* – und eine klare Leseempfehlung für alle, die Cowboys, zweite Chancen und Geschichten über die heilende Kraft der Liebe mögen