. Ein Kultbuch der queeren Szene über das sexuelle Erwachen einer Frau. Ein Roman über eine Liebe und Sexualität, aber auch über eine ungesunde Beziehung.
Ich verstehe warum der Roman als Kultbuch gilt, jedoch habe ich mehr erwartet. Die Suche und das Finden der sexuellen Orientierung ist wirklich
toll beschrieben. Leider finde ich der Roman bleibt oftmals zu sehr an der Oberfläche und trieft…mehr. Ein Kultbuch der queeren Szene über das sexuelle Erwachen einer Frau. Ein Roman über eine Liebe und Sexualität, aber auch über eine ungesunde Beziehung.
Ich verstehe warum der Roman als Kultbuch gilt, jedoch habe ich mehr erwartet. Die Suche und das Finden der sexuellen Orientierung ist wirklich toll beschrieben. Leider finde ich der Roman bleibt oftmals zu sehr an der Oberfläche und trieft irgendwann vor Klischees, ohne zu zeigen, wie individuell Frauen eigentlich sein können und sind.
. Aber worum geht es genau…
Die namenlose Protagonistin verliebt sich unerwartet das erste Mal in ihren Leben bewusst in eine ältere Frau, jedoch ist diese in einer Beziehung. Doch davon lassen sich die Zwei nicht aufhalten und eine Affäre beginnt. Diese Affäre wirft die Protagonistin in eine ungesunde Abhängigkeit und ist kurz davor sie emotional zu zerstören.
. In „Woman“ begleiten wir die namenlose Protagonistin in kleinen kurzen Kapiteln durch ihre Gedanken. Das komplette Buch ist, wie eine Art Tagebuch aufgebaut. Ich mochte diesen Aufbau sehr. Dadurch blieb die Geschichte interessant und lies sich schnell lesen. Was wohl auch an der tollen Übersetzung liegt. Der Schreibstil ist modern, obwohl das Original schon 2014 veröffentlicht wurde.
Wie schon erwähnt, versteh ich vollkommen, warum der Roman diesen Kultstatus hat, vor allem als ich Vorwort und Nachwort gelesen habe und verstand viel vielen queeren Menschen dieses Buch geholfen hat.
Aber ich verstehe nicht, warum es unbedingt so eine toxische Beziehung bzw. Affäre sein musste. Ich finde diese ganze Konstellation schrecklich und da ich nicht spoilern möchte kann ich auch nicht mehr dazu schreiben.
Ich finde es ausgesprochen schade, wie viele Klischees in diesem, doch recht kurzen Roman aufgeführt werden und uns Frauen einfach als emotional impulsive Menschen darstellt, die alle gleich ticken in Sachen Liebe und nur Drama möchten, außer sie haben Eigenschaften, die eher Männern zugeschrieben werden.
Jedoch ist „Woman“ größtenteils ein tolles Buch über die Reise einer Frau zu sich selbst und ihrer eigenen Identität. Manchmal hätte die Autorin uns noch tiefer in die Gefühlswelt der Protagonistin eintauchen lassen sollen, vor allen da das Buch nur knapp 190 Seiten hat, trotzdem bekommt man als Leser einen guten Eindruck von der Reise die sie zurücklegt.
Garantiert nicht für jeden, aber trotzdem lesenswert.
Eine Warnung möchte ich dennoch aussprechen, wenn du ein Problem damit hast über wirklich toxische Beziehungen zu lesen, dann solltest du das Buch lieber im Laden stehen lassen.