Vor einiger Zeit ist der Journalist Frank Bolten auf die Insel Wangerooge gezogen. Für den Ruhestand ist er eigentlich noch zu jung, doch über seine derzeitige Tätigkeit ist auch nicht allzu viel bekannt. Er engagiert sich in der Laienspielgruppe und ist in den sozialen Netzwerken aktiv.
Eines
Morgen als der Leiter der Tourismusinformation zu seinem Arbeitsplatz kommt, findet er Frank Bolten…mehrVor einiger Zeit ist der Journalist Frank Bolten auf die Insel Wangerooge gezogen. Für den Ruhestand ist er eigentlich noch zu jung, doch über seine derzeitige Tätigkeit ist auch nicht allzu viel bekannt. Er engagiert sich in der Laienspielgruppe und ist in den sozialen Netzwerken aktiv.
Eines Morgen als der Leiter der Tourismusinformation zu seinem Arbeitsplatz kommt, findet er Frank Bolten tot davor. Sofort ruft er seine Frau an, die Polizeistation auf der Insel leitet. Auch die gemeinsame Tochter Nele arbeitet dort.
Julia Brunjes erzählt im 11. Fall der INSEL Polizistinnen eine ungewöhnliche und fesselnde Geschichte. Wer ist der mit einem Brieföffner erstochene Mann wirklich? Bei ihren Recherchen stoßen Nele und Jule Hibenga auf viele Ungereimtheiten und dunkle Geheimnisse.
Im verwüsteten Arbeitszimmer des Toten, wo der Mord geschah, ist vieles durchwühlt und in Unordnung. Was hat der Täter gesucht? Bald finden die beiden Polizistinnen auch Menschen, die nicht gut auf Frank Bolten zu sprechen sind.
Hat er belastendes Material über bestimmte Personen gesammelt und auch davon Gebrauch gemacht?
Julia Brunjes erzählt eine spannende und gut durchdachte Geschichte. Ihr Schreibstil ist flüssig und liest sich ausgezeichnet. Ich konnte mir alle beschriebenen Charaktere sehr gut vorstellen und war, genau wie die beiden Ermittlerinnen, immer wieder überrascht von der Entwicklung des Falls. Als es Nele mit Hilfe von Frank Boltens Handys gelingt auf die in der Cloud gespeicherten Daten des verschwundenen Computers zuzugreifen, findet sie eine vielversprechende Spur, die in Kombination mit einer Kopfverletzung direkt zur erfolgreichen und schlüssigen Lösung des Falls führt.
Fazit:
Ein gelungener Krimi mit viel Lokalkolorit, der von Beginn an unterhält und mit vielen unerwarteten Wendungen punkten kann. „Zornesmord auf Wangerooge“ ist Lesevergnügen pur. Spannend und unterhaltsam – deshalb vergebe ich gern 5 Sterne und empfehle das Buch allen Freunden von guten Ostfrieslandkrimis.