Nicht nur die besten Küchenmeister der Welt kommen zusammen, sie haben auch noch den bekannten Privatermittler und Gourmet Nero Wolfe eingeladen, der Tagung beizuwohnen. Dass es just während dieser Zusammenkunft zu einem Mord kommt, konnte wohl niemand ahnen. Da Wolfe aber mehr darauf bedacht ist
seinen Zug nach Hause denn den Täter zu erwischen, reagiert er zunächst unwillig auf die Bitte den…mehrNicht nur die besten Küchenmeister der Welt kommen zusammen, sie haben auch noch den bekannten Privatermittler und Gourmet Nero Wolfe eingeladen, der Tagung beizuwohnen. Dass es just während dieser Zusammenkunft zu einem Mord kommt, konnte wohl niemand ahnen. Da Wolfe aber mehr darauf bedacht ist seinen Zug nach Hause denn den Täter zu erwischen, reagiert er zunächst unwillig auf die Bitte den Fall zu übernehmen. Besondere Umstände jedoch bewirken ein Umdenken, so dass Wolfe und sein treuer Begleiter Archie schon bald inmitten neuer Ermittlungen stecken.
Dass zu viele Köche den Brei verderben ist gemeinhin bekannt, doch dass in ihrer Mitte einer ermordet wird ist doch eher ungewöhnlich, selbst wenn dem Opfer Ablehnung von sämtlichen Seiten entgegenstieß. Schnell wird klar, dass der zuständige Ermittler keinen Blick für das Ganze hat, und zudem noch klischeehafte Vorurteile, so dass viele Hinweise auf der Strecke bleiben. Somit ist der Leser erleichtert zu erfahren, dass Wolfe sich, entgegen seiner vorherigen Aussage, nun doch mit dem Fall beschäftigen wird. Allerdings ahnt zu diesem Zeitpunkt noch niemand, dass er nun selbst ins Visier des Täters gerät.
Neben allerlei schmackhaften Gerichten, die dem Leser allein auf Grund ihrer Beschreibung das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, bleibt die Lösung des Falls lange Zeit im Verborgenen. Hin und wieder bekommt man kleine Häppchen vorgesetzt, die zwar einerseits interessante Informationen bereit halten, andererseits aber scheinbar keine allzu relevante Funktion haben. Obwohl sich eine Theorie immer weiter in den Vordergrund drängt, tappt man ob der Ausführung noch länger im Dunkeln. Schlussendlich aber lichtet sich der Nebel und alles erscheint glasklar.
Mit „Zu viele Köche“ ist nun die zweite Neuübersetzung des Werks von Rex Stout erschienen. Die tiefgründigere Thematik mag eine andere sein als man zunächst erwartet, und doch erscheint im Nachhinein alles schlüssig und vor allem zeitgemäß. Denn auch wenn das Geschehen in einer anderen Zeit entstanden ist, so ist der Inhalt noch immer beziehungsweise wieder aktuell.