Kein Zufall
Manchmal finden wir Bücher, und manchmal finden Bücher zu uns. Im genau richtigen und eigentlich unfassbar unwahrscheinlichen Moment.
Nach meiner Rückkehr aus London stöberte ich durch mein Regal und überlegte, was ich lesen könnte, blätterte hier und da. Wie elektrisiert blieb ich
an diesem schmalen Band hängen, denn die Ich-Erzählerin beginnt mit der Schilderung ihrer Rückreise…mehrKein Zufall
Manchmal finden wir Bücher, und manchmal finden Bücher zu uns. Im genau richtigen und eigentlich unfassbar unwahrscheinlichen Moment.
Nach meiner Rückkehr aus London stöberte ich durch mein Regal und überlegte, was ich lesen könnte, blätterte hier und da. Wie elektrisiert blieb ich an diesem schmalen Band hängen, denn die Ich-Erzählerin beginnt mit der Schilderung ihrer Rückreise aus London und schlagartig war ich im Moment und in der Erzählung angekommen.
Weit gefehlt, dass mich die in diesem Büchlein geschilderten Episoden nur auf einer Ebene zufälliger Parallelen abholen. Natürlich sind es vordergründig ähnliche Erfahrungen, die mich mit der Erzählerin verbinden lassen, verlorene Koffer, Hitzeerlebnisse in New York, aber auch verbindende Gewohnheiten wie der Zwang, keinen Satz in einem Buch zu überspringen. Aber darüber hinaus ist es ihr Reflektieren, ihr Blick über diese Welt hinaus, der etwas in mir berührt hat. Ich mag ihre Gedanken, ihre Assoziationen und ihre geschilderten Begegnungen über ein ganzes Jahr hinweg.
Gelesen habe ich „Zuversicht“ exakt in den Tagen vor dem Totensonntag. Ist das eines dieser Zeichen, von der die Ich-Erzählerin, die ja Trauerrednerin ist, immer wieder spricht? Ich glaube JA.