Der Physiker Winfried Schmidt und der Theologe Patrick Becker bieten eine profunde Gesellschaftsanalyse, indem sie langfristige gesellschaftliche Paradigmen in den Fokus nehmen. Ihre Kernthese ist, dass unser modernes Weltbild vom klassischen Physikverständnis des 19. Jahrhunderts geprägt ist, was nicht nur zu einem Verlust des religiösen Jenseitsglaubens geführt hat, sondern auch zu einem einseitig-funktionalen Rationalitätsverständnis mit entsprechend funktionalem Menschenbild. So erklären die beiden Autoren u.a. den im Westen dominanten Fortschrittsoptimismus, der sich aktuell in Heilserwartungen an KI bemerkbar macht. Doch, so die Pointe des Buches, unter Rekurs auf den Befund moderner Naturwissenschaften lässt sich ein anderes, funktionale Engführungen überwindendes Weltbild begründen, das dem menschlichen Geist wie allgemein Kultur einen qualitativen Eigenwert zuspricht.
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