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Eigentlich hat der in Deutschland lebende Amerikaner Matt Sweetwood seine Eltern nach München eingeladen, um sie durch das sagenumwobene Biermekka zu führen. Doch der Besuch auf dem Münchner Oktoberfest entpuppt sich als wahrer Alptraum. Wohin das Auge reicht, nur Betrunkene, und von allen Seiten wird man ständig geschubst und gestoßen. Aber vom berühmten Bier ist weit und breit nichts zu sehen. Denn die Deutschen trinken hinter geschlossenen Türen, und wer nicht Jahre im Voraus reserviert hat, der hat keine Chance auf einen Platz. Doch Matt, im puritanischen Missouri aufgewachsen, wo Bier als…mehr

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Produktbeschreibung
Eigentlich hat der in Deutschland lebende Amerikaner Matt Sweetwood seine Eltern nach München eingeladen, um sie durch das sagenumwobene Biermekka zu führen. Doch der Besuch auf dem Münchner Oktoberfest entpuppt sich als wahrer Alptraum. Wohin das Auge reicht, nur Betrunkene, und von allen Seiten wird man ständig geschubst und gestoßen. Aber vom berühmten Bier ist weit und breit nichts zu sehen. Denn die Deutschen trinken hinter geschlossenen Türen, und wer nicht Jahre im Voraus reserviert hat, der hat keine Chance auf einen Platz. Doch Matt, im puritanischen Missouri aufgewachsen, wo Bier als verbotene Frucht galt, gibt nicht auf, will unbedingt hinter das Geheimnis der deutschen Bierkultur kommen. Und so begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch Deutschland. Dabei erfährt er Historisches wie die Erfindung des Kühlschranks durch Prof. Dr. Carl Linde oder das unumstößliche Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516, und lernt Extravaganzen wie den "Bierkrieg" im oberbayerischen Dorfen kennen oder den Kölner Karneval, wo man das Bier aus kleinen Whiskey-Gläsern trinkt. Nach Besuchen der Region Bamberg, die mit 368 Anlagen über die größte Brauereidichte der Welt verfügt, und bei der Hopfenernte in der Hallertau landet er bei der Wildeshausener Schützengilde, wo er das erste Mal in seinem Leben marschiert - und das ausgerechnet mit Deutschen. Mit einem Kofferraum voller Bier in seiner Wahlheimatstadt Berlin angekommen, kommt Matt schließlich immerhin zu dieser Erkenntnis: Wichtig ist nicht, wie viel Bier man trinkt, sondern mit wem...
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.04.2013

Süffig und süffisant

Auf dem Münchner Oktoberfest herrscht naturgemäß Gaudi. Zwischen Maßkrug und Bierzeltrummel steht ein englisches Ehepaar, das die Welt nicht mehr versteht. So beginnt die Dokumentation "Beerland" des kanadischen Filmemachers Matt Sweetwood über der Deutschen liebstes Getränk nicht ohne Klischees. Man trifft sie darin allenthalben: Die Deutschen im Schützenverein, die Deutschen mit deftiger Hausmannskost, die Deutschen beim Schimpfen über "die Ausländer" am Stammtisch. Das ist nichts völlig Neues, aber auch nicht alles, was dieser Film zu bieten hat. Während er einerseits in comicartigen Skizzen die Geschichte um das teutonische Lebenselixier aufbereitet, geht er auch kuriosen Auswüchsen in der Gegenwart nach. Bierkistenrennen finden in diesem süffisanten Roadmovie durch bayrische Provinz und Städte wie Berlin und Köln ebenso ihren Platz wie das Volksschauspiel "Bierkrieg" in Dorfen oder die Wahl der Bierkönigin. Sweetwood liefert zwar keine Kulturgeschichte des Brauens und schon gar keine der deutschen Seele, aber immerhin ein nette Perspektive auf Lokalkolorit und Kneipenwesen.

bhay

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