Tim Burtons Filme sind ja immer etwas schräg, makaber, melancholisch und gruselig, auch der Jugendfilm „Die Insel der besonderen Kinder“ macht da keine Ausnahme. Die Geschichte von Jake, der als kleines Kind gebannt den fantastischen Erzählungen seines Großvaters Abe über ein magisches Waisenhaus,
übersinnliche Kinder und grauenvolle Monster lauschte, um diese märchenhafte Welt nach dem Tod des…mehrTim Burtons Filme sind ja immer etwas schräg, makaber, melancholisch und gruselig, auch der Jugendfilm „Die Insel der besonderen Kinder“ macht da keine Ausnahme. Die Geschichte von Jake, der als kleines Kind gebannt den fantastischen Erzählungen seines Großvaters Abe über ein magisches Waisenhaus, übersinnliche Kinder und grauenvolle Monster lauschte, um diese märchenhafte Welt nach dem Tod des Opas tatsächlich zu entdecken, wurde von Burton in tollen Bildern zum Leben erweckt. Auch die Darsteller – allen voran Eva Green als charismatische Heimleiterin Miss Peregrine und Samuel L. Jackson als sarkastischer Bösewicht – passen wunderbar und spielen ihre Rollen hervorragend. Trotzdem hat mich „Die Insel der besonderen Kinder“ nicht völlig überzeugt: Während die erste Hälfte des Films eine verträumte Geschichte erzählt, wird die Story nach dem Auftreten der bedrohlichen Monster plötzlich sehr actionreich, das Finale wirkt sehr gehetzt und überladen. Das ist im Ganzen etwas unausgegoren und passt nicht so recht zusammen. Somit ist der Film zwar gute Fantasy-Unterhaltung mit einem gewissen Gruselfaktor (die augenfressenden Hollows sind wirklich nichts für Kinder unter 12 Jahren), wird aber meinen Ansprüchen, die ich an Tim Burton-Filme habe, nicht ganz gerecht.