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2 DVD-Video, deutsche und hindi Version Der Schüler Amit Singh verliebt sich in seine langjährige Kollegin Dolly Sharma. Doch sein Vater Suresh (Mohan Joshi) ist ein einfacher Arbeiter, der sogar schon im Knast sass, und ihr Vater ist der angesehene Anwalt Amritalal Sharma (Govind Namdeo). Kein Wunder geraten die beiden Väter sofort in Streit und verbieten den Sprösslingen eine Beziehung. Doch Amir und Dolly haben noch ein Problem: Ihre Freundin Tina ist den Drogen verfallen. Der Rektor (Jackie Shroff) versucht zwar, sie davon los zu bekommen, doch da ihre Eltern nie daheim sind und der Dealer…mehr

  • Anzahl: 2 DVDs
Produktbeschreibung
2 DVD-Video, deutsche und hindi Version Der Schüler Amit Singh verliebt sich in seine langjährige Kollegin Dolly Sharma. Doch sein Vater Suresh (Mohan Joshi) ist ein einfacher Arbeiter, der sogar schon im Knast sass, und ihr Vater ist der angesehene Anwalt Amritalal Sharma (Govind Namdeo). Kein Wunder geraten die beiden Väter sofort in Streit und verbieten den Sprösslingen eine Beziehung. Doch Amir und Dolly haben noch ein Problem: Ihre Freundin Tina ist den Drogen verfallen. Der Rektor (Jackie Shroff) versucht zwar, sie davon los zu bekommen, doch da ihre Eltern nie daheim sind und der Dealer K.K. sie weiterhin beliefert, ist das beinahe unmöglich. Als K.K. auf dem Schul-Areal versucht, Tina zu vergewaltigen, prügeln Amit, Rohan und Adi derart auf ihn ein, dass er leblos liegen bleibt. Aus Angst, ihn ermordet zu haben, vertrauen sich die Kids dem Schul-Fahrer John (Shakti Kapoor) an, der mit ihnen flieht.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Trailer - Teaser - Songs - Bildergalerie - PC-Part: Handylogos, Klingeltöne;
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.06.2012

Streichle deine innere Königin: Madonnas "W/E" im Kino

Die Musik der Sex Pistols gefällt dem Hausbesetzer wie dem Schlossbesitzer - eine der triftigsten Szenen in Madonnas jüngster Regiearbeit "W/E" handelt, weil darin bis untern Skalp zugekokste reiche Schnösel zu Gitarrenkrach durchs mit Seidenpapier ausgekleidete Dunkel torkeln, schlicht davon, dass alle Menschen, nicht nur die grell Benachteiligten, in einer Gesellschaft, die aus lauter einsamen Hoffnungssüchtigen besteht, Phantasien von Überschreitung und Selbstvergessenheit brauchen - Träume von teurem Schmuck, der bei Sotheby's verhökert wird, von Punk-Rock oder einem blutigen Steak mit Knoblauch.

Wer glaubt, es könne bei einem Film von Madonna je um etwas anderes gehen als um die harte Arbeit an solchen Phantasien, also beispielsweise um etwas, das es irgendwann irgendwo wirklich gegeben hat, abonniert wahrscheinlich "die aktuelle", weiß alles über die Sommerhüte der Fürstin Charlene von Monaco und interessiert sich deshalb auch ganz aufrichtig für die in "W/E" vordergründig zentrale Geschichte der von Liebe motivierten Thronabdankung des englischen Königs Edward VIII.

Der wird in Madonnas Film von James D'Arcy gespielt, dessen Frisur noch nie in edlere Möbelpolitur getaucht war als hier. Und gewiss, es hat ihn gegeben - 1936 fiel ihm die Krone zu; kurz danach gab er sie wieder weg, weil er lieber die bürgerliche Wallis Simpson heiraten wollte, in "W/E" verkörpert von Andrea Riseborough, mit entschlossener Nase und soulful eyes, perfekt gecastet. Der historische Edward war ein schräger Vogel mit bravem Herzen, der den Armen mehr Butterkekse gönnte und gegen Hitler lieber keinen Krieg führen wollte - politisch also eine ziemlich taube Nuss. Madonna ist das egal. Denn die ganze Königsfabel samt rührender Geschenke der Verknallten füreinander, tapsiger Lust und glamourtriefendem Lebensstil kümmert sie vor allem als Echoraum fürs unerfüllte Glücksverlangen ihrer Gegenwartsheldin. Die mit einem miesen Pavian verheiratete Wally Winthrop zeigt uns Abbie Cornish in Hochform. Man will sie nur deshalb nicht sofort in den Arm nehmen und trösten, weil sie sich in all ihren Schutzlosigkeiten, vom Kinderwunsch bis zum royalen Märchen im Kopf, zugleich nie einfach wie ein verhuschtes Opfer verhält. Eher wirkt diese Figur, der die notorische Tyrannin Madonna erstaunlich viel Platz lässt (was beiden guttut - und am meisten dem Film), wie eine Liebende, die, sobald der Liebste mal ein schriftliches Andenken an sie verloren hat, sofort ein neues schreibt, für die Unterlagen: ein bisschen fordernd, leicht nervig, aber wunderschön und wahr vor innerer Glut.

Als Brenngläser für den Willen, auch in völlig verfransten Situationen, mit Spritze im Arm und blauen Flecken am Leib, dem eigenen Begehren als etwas Großem zu vertrauen, braucht die Figur Wally den Schmuck, die historischen Liebenden und andere Fetische. Am Ende findet sie etwas Besseres: Oscar Isaac als Evgeni, den Sicherheitsmann beim Auktionshaus, der ihr noch mehr Platz lässt als die Regie, weshalb er sie in die Arme nehmen darf und sie ihn.

Den Phantasien selbst ist gleich, aus welcher Wirklichkeit man mit ihrer Hilfe flieht. Ein Königsthron kann so unbequem sein wie eine doofe Ehe oder ein übler Arbeitsplatz, an dem man nicht gewürdigt wird. Madonna bleibt, sehr fleißig, auf der Flucht.

DIETMAR DATH

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