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4 Kundenbewertungen

Ironisch und mit seinem unverwechselbaren Blick für Details erzählt Wilhelm Genazino eine eindringliche Geschichte über Krisen und Hoffnung! In Gerhard Warlichs Leben ist einiges nicht so verlaufen, wie er es sich gewünscht hätte. Für seinen Job in einer Wäscherei ist der studierte Philosoph eindeutig überqualifiziert, und nun hat Gerhards muntere Lebensgefährtin Traudel sich auch noch in den Kopf gesetzt, eine Familie mit ihm zu gründen. Gerhard wird von allen Seiten mit immer größeren Erwartungen konfrontiert: wird es ihm gelingen, sein Lebensglück zu finden? -

  • Format: mp3
  • Größe: 219MB
  • Spieldauer: 282 Min.
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Ironisch und mit seinem unverwechselbaren Blick für Details erzählt Wilhelm Genazino eine eindringliche Geschichte über Krisen und Hoffnung! In Gerhard Warlichs Leben ist einiges nicht so verlaufen, wie er es sich gewünscht hätte. Für seinen Job in einer Wäscherei ist der studierte Philosoph eindeutig überqualifiziert, und nun hat Gerhards muntere Lebensgefährtin Traudel sich auch noch in den Kopf gesetzt, eine Familie mit ihm zu gründen. Gerhard wird von allen Seiten mit immer größeren Erwartungen konfrontiert: wird es ihm gelingen, sein Lebensglück zu finden? -

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Autorenporträt
Wilhelm Genazino, 1943 in Mannheim geboren, lebte in Frankfurt und ist dort im Dezember 2018 gestorben. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Kleist-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt: Bei Regen im Saal (Roman, 2014), Außer uns spricht niemand über uns (Roman, 2016), Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze (Roman, 2018), Der Traum des Beobachters (Aufzeichnungen 1972-2018, 2023).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Helmut Böttiger entdeckt in dem Helden von Wilhelm Genazinos jüngstem Roman eine fast unmerkliche Weiterentwicklung gegenüber den früheren Hauptfiguren des Autors, die der Rezensent allesamt als "Ich-Figuren" Genazinos deklariert. Gerhard Warlich, promovierter Philosoph und als Organisationsleiter einer Großwäscherei tätig, hält die Armseligkeiten des Alltags und die von ihm geforderten Anpassungsleistungen nicht mehr aus, zeigt ein zunehmend sonderliches Verhalten und wird schließlich von seiner Frau in die Psychiatrie gebracht, teilt der Rezensent mit. Dabei wirke die "Verrücktheit" Warlichs sehr "plausibel" und dessen Wahrnehmungen für die Leser ganz realistisch, so Böttiger weiter. Bei Genazino sei das Verrücktwerden "ästhetische Konsequenz", werde also zur Literatur, meint der Rezensent, der hinter Genazinos scheinbar harmlosen Alltagsschilderungen immer einen "doppelten Boden" entdeckt. Und wenn diese Art Literatur auch weder zur Kampfschrift taugt, noch der Trostliteratur zuzuschreiben ist, so freut es Böttiger dennoch, "dass es sie gibt", wie er betont.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Aber in Büchern weht kein Wind, den nicht ein Autor geblasen hätte. Und so ist auch das Tragische von Genazino so genau und überlegt bemessen wie das Komische, das Absurde, das Satirische, das Lächerliche, das Rührende und alles andere, was auf diesen 150 meisterhaft komponierten Seiten zusammenfindet." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.01.09 "Die Leserin, der Leser jedoch blickt mit dem Hohlspiegel dieses Romans in ein Unendliches, wo die Grazie der Poesie mit der Kühnheit der Reflexion sich aufs Schönste verbindet und ein Drittes hervorbringt: das Glück des Lesens." Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 03.02.09 "Ein komisches Buch. Doch wer lacht, sollte sich schämen. Ein kluges und weises Buch, das die Tragik gegenwärtigen Lebens in heiterer Form präsentiert, ohne sie abzumildern. Eben: ein Alterswerk. Das Beste, was Genazino bisher geschrieben hat." Martin Lüdke, Frankfurter Rundschau, 16.02.09