In einer nahen, nicht näher bezeichneten Zukunft gelingt es in Großbritannien, mehrere Personen aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu holen. Diesen werden Personen zur Seite gestellt, die sie begleiten sollen, denn keiner weiß, wie der Transfer auf die Menschen wirkt.
Eine dieser Personen
ist die namenlose Ich-Erzählerin, diese kümmert sich um Graham Gore, einem Mitglied der…mehrIn einer nahen, nicht näher bezeichneten Zukunft gelingt es in Großbritannien, mehrere Personen aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu holen. Diesen werden Personen zur Seite gestellt, die sie begleiten sollen, denn keiner weiß, wie der Transfer auf die Menschen wirkt.
Eine dieser Personen ist die namenlose Ich-Erzählerin, diese kümmert sich um Graham Gore, einem Mitglied der Franklin-Expedition und eine tatsächliche historische Persönlichkeit. Wie die anderen sogenannten Expats gilt er in der Vergangeheit als verstorben.
Der Roman hat zehn Kapitel, wobei, eigentlich sind es zwanzig, denn jede Kapitelnummer gibt es zweimal, einmal, in römischen Ziffern, geht es in die Vergangenheit, wo man zunächst Graham Gore begleitet, später dann erfährt, was nach seinem Tod beziehungsweise Transfer in Zusammenhang mit der Expedition weiter passiert ist. Die Kapitel mit den arabischen Ziffern erzählen, was in der Gegenwart passiert, und zwar, wie schon erwähnt aus der Perspektive der Begleiterin Graham Gores. Hin und wieder, allerdings nicht sehr oft, spricht die Ich-Erzählerin jemand direkt mit „Du“ an, wobei ich als Leserin mich davon nicht angesprochen fühlte, und auch am Ende ist mir nicht ganz klar, wer „Du“ sein soll.
So sind diese beiden die Hauptcharaktere, man lernt aber auch andere Charaktere näher kennen, zum Beispiel die anderen Expats, und erfährt auch, wie diese, die immerhin aus verschiedenen Jahrhunderten (17. bis 20. Jahrhundert) stammen, untereinander agieren und jeweils mit der Situation klar kommen. Das fand ich recht interessant und auch nachvollziehbar erzählt.
Erlebt man zunächst nur mit, wie sich die veränderten Umstände auf alle auswirken, und wie mit den Expats umgegangen wird, die im Grunde ein Experiment sind, kommt es in der zweiten Hälfte zu einer Wendung, die lebensgefährlich wird.
Verzichten hätte ich auf die Liebesgeschichte können, die sich zunächst nur andeutet, später nicht nur greifbarer, sondern dann auch zu ausführlich erzählt wird. Leider hat mich da schon, etwa ab dem letzten Viertel, die Geschichte etwas verloren, danach dann immer mehr. Gegen Ende erschien sie mir immer weniger nachvollziehbar.
Mir hat die Geschichte leider nicht durchgehend gefallen, zunächst fand ich sie recht originell, doch gegen Ende verlor sie in meinen Augen immer mehr an Logik. Schade, da wurde einiges an Potential verschenkt. Da ich den Roman recht lange ganz gut fand, vergebe ich noch 3 Sterne.