Das ist Geschichtsschreibung vom Feinsten. Kenntnisreich und packend schildert der Autor die Ereignisse. Chronologisch oder in Rückblicken oder Überblendungen, man glaubt dabei zu sein. Keine professorale Sprache, eher spannendes Krimimilieu auf hohem Niveau. Die Protagonisten, ihre Ziele,
Vorgehensweise, Engagement, Bedenken, Scheitern – alles wird beleuchtet. Die Widerstände der Etablierten…mehrDas ist Geschichtsschreibung vom Feinsten. Kenntnisreich und packend schildert der Autor die Ereignisse. Chronologisch oder in Rückblicken oder Überblendungen, man glaubt dabei zu sein. Keine professorale Sprache, eher spannendes Krimimilieu auf hohem Niveau. Die Protagonisten, ihre Ziele, Vorgehensweise, Engagement, Bedenken, Scheitern – alles wird beleuchtet. Die Widerstände der Etablierten nicht minder, keine einseitigen Schilderungen, obwohl man Jörg Bong seine Sympathie für die Demokraten des Vormärz anmerkt. Die mächtige Bewegung dieser deutschen Revolution und ihrer Konterrevolution vor dem Hintergrund der in eine Vielzahl von Fürstentümern zerrissenen deutschen Landschaft wird endlich klar.
Wir lernen die zögernden demokratischen ‚Angreifer‘ Hecker, Struve, Fickler sowie die konstitutionellen liberalen ‚Verteidiger‘ Gagern, Bassermann und Mathy, das geografische Epizentrum im Südwesten des Deutschen Bundes, den Schlächter Friedrich- Wilhelm-IV aus Preußen kennen. Bittere Armut – üppiges Wohlergehen. Die Literaten Heine und Herwegh, den Theoretiker Marx.
Keine trockene Faktenkost Ein absolut empfehlenswertes Geschichtsbuch. Sachlich und trotzdem mitreißend.
Lesen! Unbedingt!
Für eine 2-te und x.te Auflage die dem Buch absolut zu wünschen sind, wären eine paar Bilder schön.