Die Liebe von Mascha Kaléko von Charlotte Roth ist der dritte Teil ihrer Reihe über die größten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts.
Das Buch fängt mit Kalékos Gedicht „Bleibtreu heißt die Straße“ an und die Autorin erklärt ihre Verbundenheit mit der Dichterin: Beide haben ihre Jugend in der
Bleibtreustraße in Berlin-Charlottenburg verbracht. „Ihr Heimweh hieß Savignyplatz. Wenn sie davon…mehrDie Liebe von Mascha Kaléko von Charlotte Roth ist der dritte Teil ihrer Reihe über die größten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts.
Das Buch fängt mit Kalékos Gedicht „Bleibtreu heißt die Straße“ an und die Autorin erklärt ihre Verbundenheit mit der Dichterin: Beide haben ihre Jugend in der Bleibtreustraße in Berlin-Charlottenburg verbracht. „Ihr Heimweh hieß Savignyplatz. Wenn sie davon schrieb, kam es mir vor, als meinte sie meines mit.“ (S. 11)
Golda Malka Engel wird 1907 als das erste Kind einer jüdischen Familie in Galizien geboren. Ihre Eltern verlassen Galizien und ziehen zuerst nach Frankfurt und anschließend nach Berlin, wo sie sich endgültig niederlassen. Malka nennt sich schon bald Mascha. Sie hat zwei Schwestern und einen kleinen Bruder, besonders zu der jüngsten Schwester, die Puttel genannt wird, hat sie ein inniges Verhältnis.
Der Journalist und Hebräisch-Lehrer Saul Kaléko verliebt sich in die neun Jahre jüngere Mascha. Die beiden heiraten im Juli 1928. Mit Saul verband sie Freundschaft und Zuneigung, doch erst als Mascha den Komponisten Chemjo Vinaver kennenlernt, erfährt sie, was Liebe ist.
Mascha wird schnell berühmt, ihre Gedichte werden mit großem Erfolg im Rowohlt-Verlag veröffentlicht. Schon bald nach der Machtergreifung der Nazis wird auch der Name Kaléko auf die Liste der verbotenen Bücher gesetzt. Unter Pseudonym schreibt Mascha von nun an Werbetexte. Saul drängt auf eine Ausreise nach Palästina, wo auch Maschas Eltern bereits leben, doch Mascha will ihr geliebtes Berlin nicht verlassen. Als sie von Chemjo schwanger wird, möchte Saul das Kind als seines aufziehen, doch Mascha besteht auf einer Scheidung. Im Dezember 1936 wird ihr Sohn Evjatar geboren, in einem Land, in dem Juden unerwünscht sind. Auch Chemjo ist Jude und darf seinen Beruf nicht länger ausüben. Schweren Herzens wandert das frisch verheiratete Ehepaar mit ihrem Sohn nach Amerika aus.
Leider konnte mich die Liebesgeschichte nicht berühren. Ich habe nicht viel Neues über die politischen Verhältnisse in den 1930er Jahren erfahren, was wohl daran liegt, dass ich bereits viele Bücher gelesen habe, die in der NS-Zeit spielen. Ich hätte gern mehr über die Dichterin Mascha Kaléko erfahren, ihre Liebesgeschichte interessierte mich weniger, vielleicht war es einfach das falsche Buch für mich. Wer mehr über die Geschichte der Dichtung der Mascha Kaléko erfahren möchte, wird von dem Buch wahrscheinlich enttäuscht sein. Ich empfehle das Buch insbesondere denjenigen, die gern Liebesromane lesen.