Lars MenzEin Thriller wie eine unaufhaltsame Lawine, die alles und jeden mitreißt Ungekürzte Lesung. 478 Min.
Die Schanze (MP3-Download)
Ein Thriller wie eine unaufhaltsame Lawine, die alles und jeden mitreißt Ungekürzte Lesung. 478 Min.
Sprecher: Schmidt, Florens
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Ein Thriller wie eine unaufhaltsame Lawine, die alles und jeden mitreißt Ungekürzte Lesung. 478 Min.
Sprecher: Schmidt, Florens
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Hohe Berge, tiefe Abgründe. Hier lauert das Böse. Es wird dich finden. Ein nächtliches Dorf, nur die beleuchtete Skischanze ragt empor. Mit einem elektrischen Viehtreiber wird ein Mann zur Schanze getrieben. Am höchsten Punkt stößt ihn sein Peiniger hinab – ein Seil um den Hals. Als Ellen den Toten an der Schanze hängen sieht, erstarrt sie in Panik. Sie kennt das Opfer. Erst vor kurzem ist sie in den Ort ihrer Kindheit am Rande der Alpen zurückgekehrt. Ein schreckliches Verbrechen zwang Ellen vor vielen Jahren zur Flucht. Der grausame Fund reißt die alte Wunde wieder auf. Ist es Zufall, dass…mehr
- Format: mp3
- Größe: 393MB
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Hohe Berge, tiefe Abgründe. Hier lauert das Böse. Es wird dich finden. Ein nächtliches Dorf, nur die beleuchtete Skischanze ragt empor. Mit einem elektrischen Viehtreiber wird ein Mann zur Schanze getrieben. Am höchsten Punkt stößt ihn sein Peiniger hinab – ein Seil um den Hals. Als Ellen den Toten an der Schanze hängen sieht, erstarrt sie in Panik. Sie kennt das Opfer. Erst vor kurzem ist sie in den Ort ihrer Kindheit am Rande der Alpen zurückgekehrt. Ein schreckliches Verbrechen zwang Ellen vor vielen Jahren zur Flucht. Der grausame Fund reißt die alte Wunde wieder auf. Ist es Zufall, dass der Mord ausgerechnet jetzt geschieht? Wie lange dauert es, bis jemand erkennt, dass Ellen das stärkste Motiv hat?
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Produktdetails
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- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 30. Januar 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844941760
- Artikelnr.: 72076273
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 30. Januar 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844941760
- Artikelnr.: 72076273
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Lars Menz, geboren 1972 in Bremen, hat Geographie, Stadtplanung und Politik studiert und arbeitet seit vielen Jahren als Journalist. Er hat einen Roman und mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht, für die er bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem beim Schreibwettbewerb des Literaturhauses Zürich. Mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern lebt er in Hannover. »Die Schanze« ist sein erster Thriller. Florens Schmidt, geboren 1984 in Berlin, stand bereits mit dreizehn Jahren für die Serie »Schloss Einstein« vor der Kamera. Nach seinem Studium an der Filmuniversität Babelsberg spielt er Theater, in Filmen und im Fernsehen. Auch als Synchron- und Hörbuchsprecher hat er sich einen Namen gemacht.
![Lars Menz Lars Menz](https://bilder.buecher.de/shop/autoren/AUTOR/1629_menz_lars_c_andrea_seifert_web.jpg)
© Andrea Seifert
INTERVIEW
Sie arbeiten als Journalist und haben schon einen Roman und Kurzgeschichten veröffentlicht. Nun erscheint mit „Die Schanze“ Ihr erster Thriller. Was fasziniert Sie an dem Genre?
Dass es handlungsgetrieben ist. Es ist immer etwas los, das die Geschichte antreibt, und das macht beim Schreiben viel Spaß. Gleichzeitig versuche ich, die Personen aber nicht zu vernachlässigen, ihnen ausreichend Tiefe mitzugeben und sie lebendig werden zu lassen.
Was war für Sie neu bei der Arbeit des Schreibens eines Thrillers?
Die Entwicklung der Story sollte bei einem Thriller stärker im Vorfeld des Schreibens geschehen. Beim Roman habe ich mich stärker während des Schreibens treibenlassen – wobei auch beim Thriller einiges erst im Prozess entstanden ist.
Ellen Roth, Ärztin, ist eine der Hauptfiguren. Sie zieht von Hamburg zurück in ihren Heimatort in Bayern. Wie kamen Sie als echtes „Nordlicht“ auf die Idee, den Thriller in den Bergen spielen zu lassen?
Ich habe Familie ganz im Süden von Bayern, bin also regelmäßig in den Bergen – kann aber leider nicht Ski fahren. Die Bergwelt als enges und dunkles…mehr
Sie arbeiten als Journalist und haben schon einen Roman und Kurzgeschichten veröffentlicht. Nun erscheint mit „Die Schanze“ Ihr erster Thriller. Was fasziniert Sie an dem Genre?
Dass es handlungsgetrieben ist. Es ist immer etwas los, das die Geschichte antreibt, und das macht beim Schreiben viel Spaß. Gleichzeitig versuche ich, die Personen aber nicht zu vernachlässigen, ihnen ausreichend Tiefe mitzugeben und sie lebendig werden zu lassen.
Was war für Sie neu bei der Arbeit des Schreibens eines Thrillers?
Die Entwicklung der Story sollte bei einem Thriller stärker im Vorfeld des Schreibens geschehen. Beim Roman habe ich mich stärker während des Schreibens treibenlassen – wobei auch beim Thriller einiges erst im Prozess entstanden ist.
Ellen Roth, Ärztin, ist eine der Hauptfiguren. Sie zieht von Hamburg zurück in ihren Heimatort in Bayern. Wie kamen Sie als echtes „Nordlicht“ auf die Idee, den Thriller in den Bergen spielen zu lassen?
Ich habe Familie ganz im Süden von Bayern, bin also regelmäßig in den Bergen – kann aber leider nicht Ski fahren. Die Bergwelt als enges und dunkles…mehr
INTERVIEW
Sie arbeiten als Journalist und haben schon einen Roman und Kurzgeschichten veröffentlicht. Nun erscheint mit „Die Schanze“ Ihr erster Thriller. Was fasziniert Sie an dem Genre?
Dass es handlungsgetrieben ist. Es ist immer etwas los, das die Geschichte antreibt, und das macht beim Schreiben viel Spaß. Gleichzeitig versuche ich, die Personen aber nicht zu vernachlässigen, ihnen ausreichend Tiefe mitzugeben und sie lebendig werden zu lassen.
Was war für Sie neu bei der Arbeit des Schreibens eines Thrillers?
Die Entwicklung der Story sollte bei einem Thriller stärker im Vorfeld des Schreibens geschehen. Beim Roman habe ich mich stärker während des Schreibens treibenlassen – wobei auch beim Thriller einiges erst im Prozess entstanden ist.
Ellen Roth, Ärztin, ist eine der Hauptfiguren. Sie zieht von Hamburg zurück in ihren Heimatort in Bayern. Wie kamen Sie als echtes „Nordlicht“ auf die Idee, den Thriller in den Bergen spielen zu lassen?
Ich habe Familie ganz im Süden von Bayern, bin also regelmäßig in den Bergen – kann aber leider nicht Ski fahren. Die Bergwelt als enges und dunkles Setting hat mich gereizt. Meine Heldin dort hinzuschicken und ihr beklemmendes Gefühl, zwischen den Bergen gefangen zu sein, boten eine spannende Atmosphäre.
Gibt es für Sie als Leser einen Krimiautor/eine Krimiautorin, dessen/deren Bücher Sie auf jeden Fall immer lesen, sobald ein neuer Band erscheint?
Nein, das nicht. Ich habe zuletzt Bücher ganz verschiedener Autoren gelesen. Die Thriller des Amerikaners John Hart gefallen mir aber sehr gut.
Schuld, Traumata aus der Vergangenheit – um all das geht es auch in „Die Schanze“. Welche Figur finden Sie am interessantesten und warum?
Mir gefällt der pensionierte Polizist Haußer sehr gut, der irgendwie in den Fall verwickelt zu sein scheint. Er ist beim Schreiben für die Geschichte immer wichtiger geworden, und es ist nicht eindeutig, ob er gut oder böse ist, obwohl er liebevoll seine kranke Frau pflegt. Diese Ambivalenz hat mir gefallen.
Wer ist der erste Leser/die erste Leserin des Manuskriptes bei Ihnen? Und mit wem besprechen Sie Ihre Ideen als Autor?
Das ist unterschiedlich. Wichtig sind für mich enge Freunde, meine Schwester und meine Frau. Auch mit meiner Tochter habe ich einzelne Stellen des Textes besprochen. Und natürlich ist auch die Rückmeldung meiner Agentin extrem bedeutend.
Woran arbeiten Sie aktuell? Und wissen Sie schon, ob der Weg für Sie als Autor weitergeht im Thriller-Genre?
Ja, ich habe kürzlich das Manuskript eines weiteren Thrillers beendet. Der wird bei Ullstein dann voraussichtlich 2026 erscheinen. Darin geht es um eine sich nicht im Dienst befindliche Polizistin, die dennoch in einem Vermisstenfall ermittelt. Diesmal spielt die Geschichte im Norden, an der Küste. Mehr darf ich aber noch nicht verraten.
Interview: Literaturtest, Januar 2025
Sie arbeiten als Journalist und haben schon einen Roman und Kurzgeschichten veröffentlicht. Nun erscheint mit „Die Schanze“ Ihr erster Thriller. Was fasziniert Sie an dem Genre?
Dass es handlungsgetrieben ist. Es ist immer etwas los, das die Geschichte antreibt, und das macht beim Schreiben viel Spaß. Gleichzeitig versuche ich, die Personen aber nicht zu vernachlässigen, ihnen ausreichend Tiefe mitzugeben und sie lebendig werden zu lassen.
Was war für Sie neu bei der Arbeit des Schreibens eines Thrillers?
Die Entwicklung der Story sollte bei einem Thriller stärker im Vorfeld des Schreibens geschehen. Beim Roman habe ich mich stärker während des Schreibens treibenlassen – wobei auch beim Thriller einiges erst im Prozess entstanden ist.
Ellen Roth, Ärztin, ist eine der Hauptfiguren. Sie zieht von Hamburg zurück in ihren Heimatort in Bayern. Wie kamen Sie als echtes „Nordlicht“ auf die Idee, den Thriller in den Bergen spielen zu lassen?
Ich habe Familie ganz im Süden von Bayern, bin also regelmäßig in den Bergen – kann aber leider nicht Ski fahren. Die Bergwelt als enges und dunkles Setting hat mich gereizt. Meine Heldin dort hinzuschicken und ihr beklemmendes Gefühl, zwischen den Bergen gefangen zu sein, boten eine spannende Atmosphäre.
Gibt es für Sie als Leser einen Krimiautor/eine Krimiautorin, dessen/deren Bücher Sie auf jeden Fall immer lesen, sobald ein neuer Band erscheint?
Nein, das nicht. Ich habe zuletzt Bücher ganz verschiedener Autoren gelesen. Die Thriller des Amerikaners John Hart gefallen mir aber sehr gut.
Schuld, Traumata aus der Vergangenheit – um all das geht es auch in „Die Schanze“. Welche Figur finden Sie am interessantesten und warum?
Mir gefällt der pensionierte Polizist Haußer sehr gut, der irgendwie in den Fall verwickelt zu sein scheint. Er ist beim Schreiben für die Geschichte immer wichtiger geworden, und es ist nicht eindeutig, ob er gut oder böse ist, obwohl er liebevoll seine kranke Frau pflegt. Diese Ambivalenz hat mir gefallen.
Wer ist der erste Leser/die erste Leserin des Manuskriptes bei Ihnen? Und mit wem besprechen Sie Ihre Ideen als Autor?
Das ist unterschiedlich. Wichtig sind für mich enge Freunde, meine Schwester und meine Frau. Auch mit meiner Tochter habe ich einzelne Stellen des Textes besprochen. Und natürlich ist auch die Rückmeldung meiner Agentin extrem bedeutend.
Woran arbeiten Sie aktuell? Und wissen Sie schon, ob der Weg für Sie als Autor weitergeht im Thriller-Genre?
Ja, ich habe kürzlich das Manuskript eines weiteren Thrillers beendet. Der wird bei Ullstein dann voraussichtlich 2026 erscheinen. Darin geht es um eine sich nicht im Dienst befindliche Polizistin, die dennoch in einem Vermisstenfall ermittelt. Diesmal spielt die Geschichte im Norden, an der Küste. Mehr darf ich aber noch nicht verraten.
Interview: Literaturtest, Januar 2025
KRIMITIPP Lars Menz, „Die Schanze“
Ellen Roth ist Anfang 30 und lebt in Hamburg ein scheinbar erfülltes Leben. Die Ärztin ist „angekommen“, ihr Freundeskreis ist toll und auch die Beziehung wirkt stabil. Hört sich super an. Doch Ellens Seelenfrieden ist brüchig. Die Decke, die sie über ihre traumatische Vergangenheit gezogen hat, ist dünn. Als die Beziehung zu Christoph endet – er hatte sie zu Unrecht verdächtigt fremdzugehen –, scheint es eine gute Idee zu sein, zurück in die Heimat zu gehen. Zurück in die Berge, nach Bayern. Ellens Schwester Saskia lebt dort, auch der alte kranke Vater, den sie pflegt. Und Saskia ist es, die Ellen überredet. Die alte Praxis von Dr. Schwarz wartet nur darauf, von ihr übernommen zu werden, und Ellen könnte sich als Hausärztin niederlassen und dem stressigen Klinikalltag entkommen.
Gut 800 Kilometer liegen zwischen Hamburg und dem Heimatort, in dem die Dichte von „veganen Straßencafés oder Chai Latte trinkenden Millennials“ gegen null geht. Ellen versucht, positiv zu denken. Obwohl sie damals nur noch wegwollte. Damals, nach der Nacht, in der sie überfallen wurde. Vergewaltigt. Schon im Zug eine böse Vorahnung. Ein Mitreisender lässt ihr das Buch „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ zum Lesen zurück. Kaum aufgeblättert, schlägt sie den Buchdeckel erschrocken wieder zu. „Die ewige Wiederkehr ist ein geheimnisvoller Gedanke … alles wird sich irgendwann so wiederholen, wie man es schon einmal erlebt hat …“, liest sie dort. Ellen denkt: „Ich mache einen Fehler, alles wird wieder von vorne beginnen.“
Währenddessen hat der Mörder sein Opfer schon präpariert. Noch lebt Johannes Gruber, Sohn des Bürgermeisters. Noch schleppt ihn der Mörder zur Sprungschanze – in einem idealen Skigebiet in den Bergen. Und von dort wird er ihn hängen lassen. Alles hat er genau berechnet. Der Kopf soll schließlich dranbleiben und nicht durch die Heftigkeit des Sturzes abgerissen werden.
Ellens Ankunft trägt nur zur bösen Vorahnung bei: Die Praxis samt Wohnung ist heruntergekommen und schäbig, die Heizung funktioniert nicht. Ellen hat die Katze im Sack gekauft, und auch Dr. Schwarz ist nicht, wie vereinbart, zur Übergabe da. Nur Martha, die lang gediente Arzthelferin, begrüßt Ellen. Wenig herzlich, wie der scheint ...
Karl Haußer, ehemaliger Polizist und fast 70, pflegt seine todkranke Frau Evi. Die Spaziergänge mit seinem Hund Connor sind ein Lichtblick in seinem Leben. Ein wenig Freiheit, durchatmen können. Und so ist Karl Haußer der Erste, der den Toten auf einem seiner Spaziergänge mit dem Hund entdeckt bzw. durchs Fernglas sieht. Der Lokaljournalist Merab Alieva, mit Karl befreundet, kommt dazu. Und, Zufall oder nicht, auch Ellen, die gerade joggt. Ellen, die allen Grund hätte, sich an Johannes zu rächen. Und an seinem Bruder Max. Den Tätern von damals. Den Tätern, die nie bestraft wurden, weil Ellens Vater und der Bürgermeister einen Deal hatten. Eine Hand wusch die andere. Und Ellen hatte eben Pech gehabt. Betrunkene Jungs, Abifeier – so was passiert eben. Doch „so was“ hat Ellens Leben fest im Griff gehabt. Immer. Dicht unter der Oberfläche, die das Bild der erfolgreichen Ärztin zeigte, war Schmerz und Dunkelheit. Und Wut. Sollte Ellen wirklich zurückgekommen sein, um Rache zu nehmen?
Diese Frage stellt sich auch Merab, der Reporter. Denn auch wenn die Tat nicht gerichtlich verfolgt wurde, die Menschen im Ort wussten Bescheid. So was spricht sich herum. Merab glaubt nicht daran, dass Ellen die Täterin ist. Aber wer kann das schon über einen fast Fremden sagen? Dann bekommt Ellen Nachrichten auf ihr Handy, Nachrichten, die ihr Angst machen. Nachrichten, die einen zweiten Toten ankündigen. Wer will die Tat rächen? Infrage kommen immer mehr Menschen im Ort. Für Ellen beginnt der Neuanfang als Horrortrip. Und langsam kann sie keinem mehr trauen und alle machen sich verdächtig.
Lars Menz hat mit seinem ersten Thriller „Die Schanze“ einen Volltreffer gelandet. Die Figuren zeichnet er lebensnah und psychologisch glaubhaft. Auch die traumatische Vergangenheit von Ellen beschreibt er sensibel. Genauso stimmig ist das Porträt eines Ortes, seiner Menschen und deren Verstrickungen. Dunkle Verstrickungen natürlich ... Gleichzeitig ist „Die Schanze“ hochspannend konstruiert. Beste Thriller-Kost, die große Lust auf mehr von Lars Menz macht!
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Ellen Roth ist Anfang 30 und lebt in Hamburg ein scheinbar erfülltes Leben. Die Ärztin ist „angekommen“, ihr Freundeskreis ist toll und auch die Beziehung wirkt stabil. Hört sich super an. Doch Ellens Seelenfrieden ist brüchig. Die Decke, die sie über ihre traumatische Vergangenheit gezogen hat, ist dünn. Als die Beziehung zu Christoph endet – er hatte sie zu Unrecht verdächtigt fremdzugehen –, scheint es eine gute Idee zu sein, zurück in die Heimat zu gehen. Zurück in die Berge, nach Bayern. Ellens Schwester Saskia lebt dort, auch der alte kranke Vater, den sie pflegt. Und Saskia ist es, die Ellen überredet. Die alte Praxis von Dr. Schwarz wartet nur darauf, von ihr übernommen zu werden, und Ellen könnte sich als Hausärztin niederlassen und dem stressigen Klinikalltag entkommen.
Gut 800 Kilometer liegen zwischen Hamburg und dem Heimatort, in dem die Dichte von „veganen Straßencafés oder Chai Latte trinkenden Millennials“ gegen null geht. Ellen versucht, positiv zu denken. Obwohl sie damals nur noch wegwollte. Damals, nach der Nacht, in der sie überfallen wurde. Vergewaltigt. Schon im Zug eine böse Vorahnung. Ein Mitreisender lässt ihr das Buch „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ zum Lesen zurück. Kaum aufgeblättert, schlägt sie den Buchdeckel erschrocken wieder zu. „Die ewige Wiederkehr ist ein geheimnisvoller Gedanke … alles wird sich irgendwann so wiederholen, wie man es schon einmal erlebt hat …“, liest sie dort. Ellen denkt: „Ich mache einen Fehler, alles wird wieder von vorne beginnen.“
Währenddessen hat der Mörder sein Opfer schon präpariert. Noch lebt Johannes Gruber, Sohn des Bürgermeisters. Noch schleppt ihn der Mörder zur Sprungschanze – in einem idealen Skigebiet in den Bergen. Und von dort wird er ihn hängen lassen. Alles hat er genau berechnet. Der Kopf soll schließlich dranbleiben und nicht durch die Heftigkeit des Sturzes abgerissen werden.
Ellens Ankunft trägt nur zur bösen Vorahnung bei: Die Praxis samt Wohnung ist heruntergekommen und schäbig, die Heizung funktioniert nicht. Ellen hat die Katze im Sack gekauft, und auch Dr. Schwarz ist nicht, wie vereinbart, zur Übergabe da. Nur Martha, die lang gediente Arzthelferin, begrüßt Ellen. Wenig herzlich, wie der scheint ...
Karl Haußer, ehemaliger Polizist und fast 70, pflegt seine todkranke Frau Evi. Die Spaziergänge mit seinem Hund Connor sind ein Lichtblick in seinem Leben. Ein wenig Freiheit, durchatmen können. Und so ist Karl Haußer der Erste, der den Toten auf einem seiner Spaziergänge mit dem Hund entdeckt bzw. durchs Fernglas sieht. Der Lokaljournalist Merab Alieva, mit Karl befreundet, kommt dazu. Und, Zufall oder nicht, auch Ellen, die gerade joggt. Ellen, die allen Grund hätte, sich an Johannes zu rächen. Und an seinem Bruder Max. Den Tätern von damals. Den Tätern, die nie bestraft wurden, weil Ellens Vater und der Bürgermeister einen Deal hatten. Eine Hand wusch die andere. Und Ellen hatte eben Pech gehabt. Betrunkene Jungs, Abifeier – so was passiert eben. Doch „so was“ hat Ellens Leben fest im Griff gehabt. Immer. Dicht unter der Oberfläche, die das Bild der erfolgreichen Ärztin zeigte, war Schmerz und Dunkelheit. Und Wut. Sollte Ellen wirklich zurückgekommen sein, um Rache zu nehmen?
Diese Frage stellt sich auch Merab, der Reporter. Denn auch wenn die Tat nicht gerichtlich verfolgt wurde, die Menschen im Ort wussten Bescheid. So was spricht sich herum. Merab glaubt nicht daran, dass Ellen die Täterin ist. Aber wer kann das schon über einen fast Fremden sagen? Dann bekommt Ellen Nachrichten auf ihr Handy, Nachrichten, die ihr Angst machen. Nachrichten, die einen zweiten Toten ankündigen. Wer will die Tat rächen? Infrage kommen immer mehr Menschen im Ort. Für Ellen beginnt der Neuanfang als Horrortrip. Und langsam kann sie keinem mehr trauen und alle machen sich verdächtig.
Lars Menz hat mit seinem ersten Thriller „Die Schanze“ einen Volltreffer gelandet. Die Figuren zeichnet er lebensnah und psychologisch glaubhaft. Auch die traumatische Vergangenheit von Ellen beschreibt er sensibel. Genauso stimmig ist das Porträt eines Ortes, seiner Menschen und deren Verstrickungen. Dunkle Verstrickungen natürlich ... Gleichzeitig ist „Die Schanze“ hochspannend konstruiert. Beste Thriller-Kost, die große Lust auf mehr von Lars Menz macht!
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