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68 Kundenbewertungen

Die späten Nullerjahre, frühen 2010er Jahre in einer ostdeutschen Kleinstadt: Die schönste Version erzählt die Geschichte von Jella und Yannick, von der ersten großen Liebe, die alles richtig machen will. Bis es kippt. Wieder zurück in ihrem Kinderzimmer fragt Jella sich, wie es so weit kommen konnte. Sie schaut noch einmal genauer hin: auf ihr Aufwachsen in der Lausitz. Kleinstadt und Kiesgruben, Gangsterrap und Glitzerlipgloss. Auf Freundinnen, die sie durch so vieles trugen. Und auf den Moment, in dem Yannicks Hände sich um ihren Hals schlossen. Die schönste Version ist die Geschichte eines…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 259MB
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Produktbeschreibung
Die späten Nullerjahre, frühen 2010er Jahre in einer ostdeutschen Kleinstadt: Die schönste Version erzählt die Geschichte von Jella und Yannick, von der ersten großen Liebe, die alles richtig machen will. Bis es kippt. Wieder zurück in ihrem Kinderzimmer fragt Jella sich, wie es so weit kommen konnte. Sie schaut noch einmal genauer hin: auf ihr Aufwachsen in der Lausitz. Kleinstadt und Kiesgruben, Gangsterrap und Glitzerlipgloss. Auf Freundinnen, die sie durch so vieles trugen. Und auf den Moment, in dem Yannicks Hände sich um ihren Hals schlossen. Die schönste Version ist die Geschichte eines Erwachens, Erkennens, Anklagens, eine große Introspektion: Ruth-Maria Thomas schreibt über das Frauwerden, Frausein, von Körpern, Begierden und tiefen Abgründen. Mit stilistischer Brillanz, großer Leichtigkeit und Drastik erzählt Ruth-Maria Thomas in ihrem funkelnden Debütroman von den schönsten Dingen. Und den schrecklichsten. "Ich hatte mir das alles anders vorgestellt: Yannick und ich hätten einfach nur in unserer schönen hellen Wohnung gelebt, viele Pflanzen, gesundes, kräftiges Grün. Es hätte für immer nach der Minze von unserem Balkon geduftet, wir hätten befreundete Pärchen gehabt, die zum Dinner zu uns gekommen wären, wir hätten Dinner gesagt, nicht Abendbrot. Lunch, Dinner, das wäre uns ganz leicht von den Lippen gegangen. Wir hätten gemeinsam Lasagne gekocht, mit Zitronenpfeffer. Unsere Gesichter wären rötlich gewesen von der Hitze der Herdplatten, dem Wein und unseren angeregten Gesprächen. Fin. Stattdessen liege ich hier in meinem alten Kinderzimmer mit pochendem Hals und einem entrückten Gefühl. Alles kaputt, nirgendwo Minze, keine Scheißlasagne."

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Autorenporträt
Ruth-Maria Thomas, 1993 geboren und in Cottbus aufgewachsen, war als Sozialarbeiterin in der Jugendhilfe tätig. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und ist Mitgründerin des erotischen Literaturmagazins Hot Topic!. 2022 war sie Finalistin des Open Mike. In ihren Texten, die u.¿a. im Rundfunk und in Literaturmagazinen erscheinen, beschäftigt sie sich immer wieder mit den Fallstricken weiblicher Sozialisation. Zuletzt erschien ihre Kurzgeschichte Glitzer in DAS GRAMM und wie ich frau bin bei SuKuLTuR. 
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Erst war Rezensentin Berit Dießelkämpfer skeptisch, was den Debütroman von Ruth-Maria Thomas angeht, fast zu gut klangen die Lobeshymnen in den sozialen Medien, aber die Buch-Influencer hatten tatsächlich recht, meint sie. Es geht um eine Endzwanzigerin in Ostdeutschland, Jella Nowak, die ihren nun Ex-Freund Yannick Brenner nach einer körperlichen Auseinandersetzung angezeigt hat, erfahren wir. "Brutal anmutig" schreibt Thomas über das ostdeutsch-weibliche Aufwachsen in den 00er-Jahren, die Kluft zwischen Männern, die sich als feministisch bezeichnen und solchen, die auch so handeln, und die Zerrissenheit ihrer Protagonistin, gefallen zu wollen, sich dafür aber permanent verstellen zu müssen, so Dießelkämpfer. Die "präzise Darstellung" dieser Ambivalenzen regt die Kritikerin an, sich den Lobeshymnen anzuschließen.

© Perlentaucher Medien GmbH
«[eine] Geschichte über eine junge Frau aus Ostdeutschland mit einer toxisch-gewaltvollen Beziehung. Jedes einzelne dieser drei Themen ist mittlerweile gut bearbeitet - aber kaum jemals so brutal anmutig, wie es sich Thomas vornimmt. Mit diesem Roman, der so mühelos die Erzählregister zwischen einer panisch atemlosen Sprache und einer ausgeruhten Sanftheit wechselt.» Berit Dießelkämper Die Zeit 20240919