„Jadeblut“ ist der erste Band der „Dragons in Secret“- Serie von Andreas Suchanek.
An Ashley Evans 21. Geburtstag erreicht sie spät abends ein Päckchen überbracht von einem Anwalt mit genauen Übergabeanweisungen. In diesem Päckchen liegt nur ein Schlüssel, der sie zu einem Bankschließfach führt.
Doch in diesem Schließfach scheint nichts von Wert zu liegen. Schon enttäuscht nichts über ihre…mehr„Jadeblut“ ist der erste Band der „Dragons in Secret“- Serie von Andreas Suchanek.
An Ashley Evans 21. Geburtstag erreicht sie spät abends ein Päckchen überbracht von einem Anwalt mit genauen Übergabeanweisungen. In diesem Päckchen liegt nur ein Schlüssel, der sie zu einem Bankschließfach führt. Doch in diesem Schließfach scheint nichts von Wert zu liegen. Schon enttäuscht nichts über ihre leibliche Familie erfahren zu haben, wird sie auf den Rückweg nach Hause von finsteren Jägern angegriffen, nichts ahnend, dass dieser Tag alles ändern wird.
Von dem ersten Schock befreit, beginnt Ashley mithilfe von Caleb Lancaster und seinen Freunden ihr Wesen als Drache zu begreifen. Kaum kann sie die Ereignisse und die vor ihr stehenden Drachen leugnen. Schon bald taucht sie in eine Welt mit Drachenclans, Magie und Drachenjägern ein, die sie erst einmal verstehen muss. Doch ihr Wissendurst mehr über ihre Familie zu erfahren ist hoch und sie saugt jede Information auf, die sie bekommen kann. Dennoch scheint auf ihrer Familie und ihrer Vergangenheit Dunkelheit zu liegen, die erst noch ans Licht gebracht werden muss.
Insgesamt ging mir die Akzeptanz von Ashely, dass sie ein Drache ist, etwas zu schnell. Ich hätte mit mehr Gegenwehr und Unverständnis gerechnet, aber dadurch ist die Handlung direkt weiter vorangeschritten. Es gibt einige Klischees, die auch hier bedient worden sind, so haben die Clans unfassbar viel Geld und sind eben reich und leben einige Privilegien auch aus. Die Drachen sehen in ihren menschlichen Gestallten natürlich unterwerfend aus und sind gut gebaut. Aber dies stört gar nicht so sehr, da die Handlung mit vielen Spannungshöhepunkten und am Ende einer größeren Überraschung punkten kann.
Die Szene am Anfang erinnerte mich ein wenig an die Gringotts Bank in Harry Potter, natürlich nur im besten Sinn. Es gibt direkt diese düstere und magische Atmosphäre, während Ashley total ahnungslos ist.
Ashely ist eine sehr interessante Protagonistin, sie ist sehr mutig und schlau, dabei half ihr Kampftraining in der Jugendzeit sich gegen die ersten Jäger zu behaupten. Später wird sie etwas aufbrausender, das aber auch an ihrer Verwandlung in einen Drachen liegt. Wie es sich mit Caleb und Ashely weiterhin verhalten wird, kann ich nicht sagen. Es gibt zwar Anziehungspunkte, aber die gehen sehr weit von typischen Romance Büchern auseinander. Es besteht eine Anziehung, die auch später erklärt wird, aber ich kann mir derzeit keine direkte Liebesgeschichte vorstellen. Dies ist definitiv ein Fantasy Buch.
Die Jäger sind noch etwas undurchsichtig, sie tauchen in diesem Band sehr oft und an unterschiedlichen Punkte in der Handlung auf. Man denkt sich immer, huch wo kommen die schon wieder her? Die Bedrohung der Jäger ist erst mit auftauchen von Ashely in Gang gekommen und trifft die Drachenclans eher unvorbereitet. Sie kennen ihre Existenz, aber so massiv sind die Jäger bisher nicht wieder in Erscheinung getreten. Trotz auch magischen Fähigkeiten, müssen sich die Drachen also wieder besser aufstellen und die Jäger haben so den Überraschungseffekt auf ihrer Seite. Zudem haben sie sich sehr viel einfallen lassen, um gegen die Drachen im Kampf bestehen zu können.
Insgesamt ist dies ein toller erster Band, der mich positiv überrascht hat. Es gibt sehr wenig Punkte, die mich wirklich stören und dafür sehr viele Szenen und Wendungen, die mir sehr gefallen haben. Öfters musste ich auch herzlich lachen, z.B. als die Drachen ihre Angst vor Katzen zum Ausdruck gebracht haben. Der Autor schafft eine moderne und doch mystische und altertümliche Welt, indem er Drachenclans in unserer modernen Zeit bringt.
Der Sprecher Jan Katzenberger hat die Charaktere gut gesprochen, sodass man diese auch auseinanderhalten kann. Die Emotionen wurden dabei richtig gut übermittelt und die Stimmfarbe und auch das Sprechtempo haben mir gut gefallen.
Insgesamt kann ich den ersten Band der „Dragons in Secret“-Reihe herzlich weiterempfehlen.