Ich finde, dieses Buch hat ziemliche Längen. Für mich liegen diese hauptsächlich in den Sequenzen mit Lord John. Das mag einerseits daran liegen, dass mich diese Figur so gar nicht interessiert. Andererseits waren diese politischen Diskussionen und seltsamen Verschwörungen, sowie die diversen
Kampfhandlungen wirklich ziemlich langatmig und haben die Erzählung nicht wirklich vorangetrieben. Ich bin…mehrIch finde, dieses Buch hat ziemliche Längen. Für mich liegen diese hauptsächlich in den Sequenzen mit Lord John. Das mag einerseits daran liegen, dass mich diese Figur so gar nicht interessiert. Andererseits waren diese politischen Diskussionen und seltsamen Verschwörungen, sowie die diversen Kampfhandlungen wirklich ziemlich langatmig und haben die Erzählung nicht wirklich vorangetrieben. Ich bin wirklich der Meinung, dass es für das Buch besser gewesen wäre, es um 300 Seiten zu kürzen und Lord John ganz raus zu lassen. In der Handlung hätte nichts gefehlt und das Buch wäre spannender zu lesen gewesen. Denn die Stelle, an der Lord John in Jamie und Claires leben wieder eintritt, hätte man auch ohne dieses Vorgeplänkel haben können. So war eben schon vorher die ganze Zeit klar, dass sich diese Wege wohl kreuzen müssen.
Womit wir bei Jamie und Claire wären. Ich mag diese beiden Figuren ja sehr gern, welche Frau träumt nicht insgeheim manchmal von einem echten Kerl wie Jamie? Wobei die heutigen Männer ja nicht beleidigt sein müssen, ich nehme mal an, dass auch sie sich ganz gerne die Bild-Mädchen betrachten....
Leider bleiben die beiden zu Anfang reichlich farblos, die Magie, die für mich die beiden immer umgeben hat kam einfach nicht richtig durch. Was durchaus auch am ewigen Wechsel der Handlung liegen kann. Erst ziemlich spät kommt wieder Fahrt auf und man fiebert mit den beiden mit.
Die interessantesten Passagen waren für mich diesmal diejenigen mit Brianna und Roger. Mitzuerleben wie sie in der Gegenwart Fuß fassen, Zweifel über ihre Bestimmung hier beseitigen müssen und immer wieder mit ihren Gedanken in der Vergangenheit bei Briannas Familie sind. Gut gemacht sind hier immer die Übergänge. Brianna und Roger lesen die Briefe aus der Vergangenheit, dann wird von Claire an diesem Punkt weiter erzählt. Bis eben diese Vergangenheit in ihr Leben bricht.
Ich habe ja bereits erwähnt, dass es recht lange dauert, bis die Erzählung an Schwung gewinnt. Zu Ende allerdings kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, denn dann überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und man erlebt Wendungen, mit denen man niemals im Leben gerechnet hätte. Leider hat man dann am Cliffhanger ordentlich zu knabbern. Denn es wird der eine oder Handlungsstrang abrupt abgehackt. Diana Gabaldon ist auch in diesem Band zu keinem Ende gekommen, sondern ganz geschickt hat sie mich dazu gebracht, Band 8 auf meine Wunschliste zu setzen. Obwohl dieser wohl wieder 2-3 Jahre auf sich warten lässt. Und obwohl ich durch die Längen und den spät einsetzenden Schwung Band 7 eher als durchschnittlich empfand.
Bleibt nur zu hoffen, dass Lord John für die Fans von ihm in die Lord John Reihe verbannt wird und Diana Gabaldon sich wieder auf die Hauptpersonen der Highland-Saga besinnt.
Ich vergebe 3,5 Sterne.