Da belügt jeder jeden, mancher sogar sich selbst und zwischendurch wird man sogar als Leser getäuscht.
Interessanterweise ist die Geschichte in Ich-Form geschrieben aber nicht nur aus einer Sicht, sondern von allen Hauptbeteiligten.
Sloane, Vater unbekannt, Mutter so krank, dass Sie ständig
ihren Job verliert, die Miete nicht mehr zahlen kann und beide ständig umziehen müssen. Sie ist…mehrDa belügt jeder jeden, mancher sogar sich selbst und zwischendurch wird man sogar als Leser getäuscht.
Interessanterweise ist die Geschichte in Ich-Form geschrieben aber nicht nur aus einer Sicht, sondern von allen Hauptbeteiligten.
Sloane, Vater unbekannt, Mutter so krank, dass Sie ständig ihren Job verliert, die Miete nicht mehr zahlen kann und beide ständig umziehen müssen. Sie ist schüchtern, möchte einfach nur dazugehören. Doch Sie hat nichts Schönes zu erzählen, kein aufregender Urlaub, kein vorzeigbares Zuhause. So erfindet Sie deshalb Geschichten. Als Sie die Familie Lockhart kennenlernt, will Sie unbedingt ein Teil davon werden, am liebsten als Kindermädchen von Harper, der niedlichen Tochter der Lockharts. Sloane tut alles dafür und lügt natürlich, was das Zeug hält und Sie bekommt die Stelle aber nicht aus den Gründen, die Sie glaubt…
Violet sehr reich, perfekte Figur, Haut, Haare, Manieren mit Vorzeigefamilie?
Jay, ihr Mann, verdammt gutaussehend, charmant, perfekter Vater, beruflich erfolgreich?
Kein hochkomplizierter Roman mit tausend Handlungssträngen und Personen. Ich fand ihn spannend und die Wendungen durch die unterschiedlichen Erzählebenen voll gelungen. In Zeiten von CSI (Fernsehserie seit 2000, die Verbrechen aufklärt) wäre vieles natürlich nicht möglich. Doch das ist ja kein Tatsachenbericht, sondern eine Geschichte und da darf man ruhig mal eine Spur unrealistisch sein. Da es nicht zu unglaubwürdig ist, gibt das für mich keinen Punktabzug.
Wer folgende Filme gut fand, dem wird das Buch sicherlich auch gefallen: Weiblich ledig jung sucht (Bridget Fonda 1992), Der Feind in meinem Bett (Julia Roberts 1991), Die Hand an der Wiege (Rebecca De Mornay 1992).