Wow!
Worum geht es?
Frauen und nicht-binären Personen schlägt ein unglaublicher Hass entgegen. Die Autorin zeigt auf, wie sich dieser entlädt, wo er stattfindet und welche Stellschrauben geändert werden müssen.
Worum geht es wirklich?
Bequemlichkeit, Versagen und
Mut.
Lesenswert?
Absolut. Ein großartiges und bereicherndes Buch, das unglaublich Wut in mir ausgelöst hat. Wut auf das…mehrWow!
Worum geht es?
Frauen und nicht-binären Personen schlägt ein unglaublicher Hass entgegen. Die Autorin zeigt auf, wie sich dieser entlädt, wo er stattfindet und welche Stellschrauben geändert werden müssen.
Worum geht es wirklich?
Bequemlichkeit, Versagen und Mut.
Lesenswert?
Absolut. Ein großartiges und bereicherndes Buch, das unglaublich Wut in mir ausgelöst hat. Wut auf das System, auf all die Ungerechtigkeiten und darauf, dass es eben nicht ausreicht, dass Menschen laut Gesetz alle gleich gestellt sind.
Die Autorin springt in kurzen Kapiteln zu sehr verschiedenen Themen, zum Beispiel Journalismus und Berichterstattung, Abläufe beim Staat und in der Justiz, juristischer Alltag oder Medizin.
Für mich persönlich finde ich nun keine Schuldzuweisung in diesem Buch und definitiv keinen Männerhass. Es geht einfach darum, dass Missstände aufgezeigt werden, die einer wirklichen Gleichberechtigung aller Geschlechter im Wege steht. Ebenfalls wird angesprochen, dass diese Rechte nicht sicher sind, nur weil man sie einmal besitzt und das sich Gesellschaften auch wieder mehr von Gerechtigkeit abwenden können.
Clemm zeigt an Beispielen aus ihrem Arbeitsalltag, wie viele Kleinigkeiten schief laufen, damit am Ende eine Gräueltat steht. Mitnichten bedeutet dies, dass ein Femizid unwahrscheinlich ist. Aber es zeigt Ansatzpunkte, an denen man zukünftige Morde verhindern könnte, an denen man eingreifen kann.
Ich finde das Buchs ehr verständlich geschrieben, die kurzen Kapitel in sich stimmig und finde die große Themenvielfalt sehr bereichernd. Clemm gendert in diesem Buch, erklärt auch den Grund warum sie dies tut. Sie benennt Personengruppen eindeutig. Sie nimmt eine intersektionale Perspektive ein, versucht viele Lebensumstände mitzudenken und nennt auch klar ihre eigenen Privilegien.
Trotz all der Wut, die die Situation auslöst, gibt Clemm doch auch Hilfestellungen zur Hand und zeigt große und kleine Handlungspunkte auf, wie unsere Gesellschaft gerechter werden kann. Das empfinde ich als sehr positiv und mutmachend.
Ich kann dieses Buch definitiv empfehlen!