Für Taylor Jenkins Reid-Fans!
Die Journalistin Alice träumt davon eine erfolgreiche Autorin zu werden. Als sie Hinweise auf den Aufenthaltsort von Margaret Ives findet, eine Nachfahrin eines millionenschweren Medienmoguls und die Frau eines bekannten Sängers, scheint der Traum zum Greifen nah.
Doch die alte Dame hat auch Hayden eingeladen, einen mürrischen und bereits berühmten…mehrFür Taylor Jenkins Reid-Fans!
Die Journalistin Alice träumt davon eine erfolgreiche Autorin zu werden. Als sie Hinweise auf den Aufenthaltsort von Margaret Ives findet, eine Nachfahrin eines millionenschweren Medienmoguls und die Frau eines bekannten Sängers, scheint der Traum zum Greifen nah. Doch die alte Dame hat auch Hayden eingeladen, einen mürrischen und bereits berühmten Biographie-Autor. Die beiden treffen sich abwechselnd mit der zurückgezogen lebenden Frau, während diese sich innerhalb eines Monats entscheiden will, wer von den beiden schlussendlich das Buch über sie schreiben darf.
Die Geschichte wird aus zwei Erzählperspektiven geschildert: Zum einen von Alice, wie sie an ihrem Buch arbeitet und schnell ihren Konkurrenten Hayden anziehend findet, und zum anderen von Margaret, die erzählt wie ihre Familie reich wurde und sie ihr Leben verbracht hat. Margarets Kapitel umfassen Tragödien, große Gefühle, Liebe, Skandale, Schmerz und Niederlagen. Emily Henry hat hier eine umfassende Familiengenschichte geschaffen, die überaus spannend und schockierend zu lesen ist. Dieser Teil der Geschichte hat mich sehr an die Bücher von Taylor Jenkins Reid erinnert.
Die Liebesgeschichte von Alice und Hayden hingegen hat mir weniger gefallen, weil es schon damit anfängt, dass die beiden sich von Anfang an anziehend finden. Die immer positiv gestimmte Alice und der sehr mürrische Hayden küssen sich direkt, ziehen dann aber doch die Bremse, weil sie sich als Konkurrenten nicht auch noch privat verletzlich machen wollen. Doch sie treffen immer wieder aufeinander und, da sie nicht über die Arbeit reden wollen (das Nicht-Können und die ständig angedeuteten Geheimnisse kommen erst später, was mich mit der Zeit echt wahnsinnig gemacht hat), kommen sie sich unweigerlich näher. Ich habe aber zu keinem Zeitpunkt Vibes zwischen ihnen gespürt und konnte einfach nicht sehen, warum sich die beiden ineinander verliebt haben. Ein Aspekt zum Ende hin, nennen wir es ohne viel zu spoilern Aufopferung, hat mir ebenfalls nicht gefallen.
"Sie fühlte nur Freude, fühlte, dass es so richtig war, und ein gewisses Erschrecken darüber, dass das Universum ihr so etwas Wunderschönes und Wertvolles schenkte, ohne dass sie es sich verdient hatte. Andererseits war Liebe vielleicht immer ein Geschenk. Das einzige, das man weder kaufen, verkaufen noch tauschen konnte.", Margaret, 76%
Obwohl mir die Liebesgeschichte mit sehr wenig nachvollziehbaren Anzeichen nicht wirklich zugesagt hat, war das Buch aber trotzdem lesenswert, weil mich die skandalöse Lebensgeschichte von Margaret hingegen sehr gefesselt hat. Der Plotttwist am Ende zeichnet sich irgendwann ab, aber ich habe überhaupt nicht kommen sehen, um was es sich handelt und wurde sehr überrascht. Auch positiv ist der Schreibstil von Emily Henry. Neben der spannenden Erzählweise, hat sie immer wieder schöne Worte gewählt, nicht zuletzt, weil die Gegenwarts- und Vergangenheitskapitel auch einige Themen beinhalten, die sehr in die Tiefe gehen.
Fazit:
„Great big beautiful Life“ beinhaltet für mich eine nicht nachvollziehbare, geschweige denn berührende Liebesgeschichte. Dafür aber umso mehr Emotionen und Spannung in den Kapiteln, in denen Margarets skandalöse und geheimnisvolle Lebensgeschichte geschildert wird, die mich sehr an die Romane von Taylor Jenkins Reid erinnert haben. Neben der spannenden Erzählweise konnte Emily Henry auch mit wunderschönen und tiefgehenden Worten punkten, wovon ich mir einige Stellen im Text markiert habe.