In einer Folge der Denkbilder Kafkas aus der Zürauer Zeit, Anklängen aus den Prosa-Texten, Sentenzen aus Briefen und dem Tagebuch und im Licht der Selbstaussagen über den persönlichen Grund seines Denkens, erscheint eine ungemein hoffnungsvolle Philosophie Kafkas in poetischer Plausibilität. Als Philosoph ist Kafka bisher nicht in Erscheinung getreten; er selbst hätte sich wohl kaum als ein solcher verstanden. Kann man trotz- dem von einer Philosophie, d. h. vom Zusammenhang eines Denkens sprechen, welches auch Kafka selbst – spätestens nach Zürau – klar vor Augen stand? Unter Berücksichtigung…mehr
In einer Folge der Denkbilder Kafkas aus der Zürauer Zeit, Anklängen aus den Prosa-Texten, Sentenzen aus Briefen und dem Tagebuch und im Licht der Selbstaussagen über den persönlichen Grund seines Denkens, erscheint eine ungemein hoffnungsvolle Philosophie Kafkas in poetischer Plausibilität.
Als Philosoph ist Kafka bisher nicht in Erscheinung getreten; er selbst hätte sich wohl kaum als ein solcher verstanden. Kann man trotz- dem von einer Philosophie, d. h. vom Zusammenhang eines Denkens sprechen, welches auch Kafka selbst – spätestens nach Zürau – klar vor Augen stand?
Unter Berücksichtigung meist ausgeblendeter Motive erscheint bereits bei einer unkommentierten Sortierung und Folge der Zürauer Texte, der Zusammenhang eines Denkens in schöner Sinnfälligkeit. In den Anklängen zur Prosa, nach Hinweisen im Tagebuch und vor allem im Licht der Selbstaussagen über den persönlichen Grund sei- nes Denkens, erscheint eine ungemein hoffnungsvolle Philosophie in poetischer Plausibilität.
Um das Paradox von Unabschließbarkeit und Gewissheit kreist das Denken Kafkas. Wahrheit ist ihm dabei kein unmöglicher Begriff, vom Glauben zu sprechen nicht fremd. Die Entdeckung des Zweifellose[n] in sich, zu dem er gar nicht viel an [sich] verändern, sondern nur die alten, engen Umrisse [seines] Wesens nachziehen musste, scheint dabei das Agens einer praktischen Philosophie zu sein, bei der es Kafka letzthin um die nächsten Bedürfnisse des Lebens geht, vor allem in der Frage zur Bildung eines Verantwortungsgefühls, einer ethischen Musikalität.
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Autorenporträt
Axel Grube ist ein deutscher Verleger, Hörbuchsprecher und Produzent mit Sitz in Düsseldorf. Er gründete 1998 den onomato Verlag, der sich auf literarische und philosophische Hörbücher spezialisiert hat. Grube ist für seine sorgfältige Auswahl und Interpretation von Texten bekannt, darunter Werke von Friedrich Nietzsche, Franz Kafka, Søren Kierkegaard und Heinrich Heine. Seine Produktionen zeichnen sich durch eine klare, ruhige Sprechweise und eine hochwertige Gestaltung aus, die sowohl akustisch als auch visuell ansprechend ist. Grube sieht seinen Verlag weniger als ein kommerzielles Unternehmen, sondern vielmehr als ein künstlerisches Projekt zur mündlichen Überlieferung von Literatur und Philosophie.
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