"Ich schreibe, was ich schreiben will. Und das deckt sich zum Glück mit dem, was andere gerne lesen." Kurze Verschnaufpause. (...) "Ja, genau, ich habe das verdammte Glück, dass es genug Menschen gibt, die gerne lesen, was ich gerne schreibe. Und ich glaube, exakt das macht meinen Erfolg aus. Weil
sie mich nämlich gefragt haben, wie man ein erfolgreicher Schriftsteller wird."
Daniel Glattauer ist…mehr"Ich schreibe, was ich schreiben will. Und das deckt sich zum Glück mit dem, was andere gerne lesen." Kurze Verschnaufpause. (...) "Ja, genau, ich habe das verdammte Glück, dass es genug Menschen gibt, die gerne lesen, was ich gerne schreibe. Und ich glaube, exakt das macht meinen Erfolg aus. Weil sie mich nämlich gefragt haben, wie man ein erfolgreicher Schriftsteller wird."
Daniel Glattauer ist ein sehr erfolgreicher Schriftsteller. Er ist Gut gegen Nordwind, schrieb wunderbare Liebesromane mit Heulgarantie. In den letzten Jahren ist es still um ihn geworden...
Genauso wie um den Protagonisten seines aktuellen Buches. Eduard Brünhofer, ebenfalls Autor von Liebesromanen, ist gerade auf dem Weg nach München, dort soll er bei seinem Verlag seinen aktuellen Roman vorstellen. Abgabetermin - eigentlich schon längst überschritten.
Ihm gegenüber Catrin Meyr, die zwar keines seiner Bücher kennt, aber doch viele Fragen hat. Fragen, auf die Norbert eigentlich gar nicht antworten will. Aber Catrin bleibt hartnäckig und so entspinnt sich ein unterhaltsames, lustiges aber auch tiefgründiges Gespräch. Über die Liebe, Langzeitbeziehungen, das Leben. Und auch darüber, warum Norbert keine Liebesromane schreiben will. Autobiografisch? Wer weiß!
Generell genieße ich persönlich Zugfahrten immer. Zeit zu lesen, den Blick schweifen zu lassen, zufällige Gespräche. Und diese Zugfahrt habe ich besonders genossen! Catrin, die Norbert immer wieder in die Enge treibt, ihn nötigt, auch intimste Fragen zu beantworten. Seine Gedanken und die daraus resultierenden Erwiderungen sind spannend und verraten viel.
Das Überraschungsmoment am Ende des Romans hat mich eiskalt erwischt und laut auflachen lassen.
Ja, "In einem Zug" ist ganz anders als die Romane, die man bisher von Norbert Glattauer kennt. Nichtsdestotrotz unterhält seine Art zu schreiben und ich habe es beinahe in einem Zug durchgehört.
Fazit: Eine unterhaltsame Zugfahrt mit tollen Gesprächen.