In der dunklen Jahreszeit greife ich gern zu Geschichten, mit denen ich es mir zu Hause so richtig gemütlich machen kann. „Kiss me in Winter“ von Laurie Gilmore schien dafür genau das Richtige zu sein, eine leichte, winterliche Lovestory mit Wohlfühlatmosphäre.
Kira North will alles hinter sich
lassen und wagt den Neuanfang auf einer alten Weihnachtsbaumfarm in Dream Harbor. Statt Idylle wartet…mehrIn der dunklen Jahreszeit greife ich gern zu Geschichten, mit denen ich es mir zu Hause so richtig gemütlich machen kann. „Kiss me in Winter“ von Laurie Gilmore schien dafür genau das Richtige zu sein, eine leichte, winterliche Lovestory mit Wohlfühlatmosphäre.
Kira North will alles hinter sich lassen und wagt den Neuanfang auf einer alten Weihnachtsbaumfarm in Dream Harbor. Statt Idylle wartet dort jedoch Chaos: Die Farm ist heruntergekommen, die Heizung defekt, und die Einsamkeit größer als erwartet. Kira ist gereizt, unsicher und ziemlich unzugänglich. Als dann auch noch Bennett auf ihrem Grundstück auftaucht, prallen zwei Menschen aufeinander, die beide versuchen, ihr Leben neu zu sortieren.
Laurie Gilmore schreibt flüssig und schafft es, die winterliche Stimmung sofort spürbar zu machen. Man sieht die Lichter im Schnee, hört das Knirschen unter den Schuhen und fühlt sich kurz selbst in Dream Harbor versetzt. Das Setting ist zweifellos die Stärke des Buches, denn die kleine Stadt mit ihren liebenswerten Bewohnern und die verschneite Farm sind sehr stimmungsvoll beschrieben.
Mit Kira hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten. Ihre mürrische Art und das ständige Abblocken machen es schwer, Zugang zu ihr zu finden. Erst im späteren Verlauf taut sie auf, und die Geschichte bekommt mehr Gefühl. Ben wirkt sympathischer und zugänglicher, hat aber ein ausgeprägtes Helfersyndrom, das stellenweise etwas anstrengend ist.
Die Handlung bleibt insgesamt vorhersehbar, und die Liebesgeschichte ist für meinen Geschmack zu seicht. Trotzdem hat mich die Atmosphäre bei der Stange gehalten. Es ist ein Buch, das man gern an einem kalten Abend liest, auch wenn es emotional nicht allzu tief geht.
Fazit:
Eine charmante Winterromanze mit schönem Setting und angenehmem Stil, aber wenig Überraschung und Tiefe.
Nett zu lesen, ideal für zwischendurch.