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Eines ist klar: "Klausen ist ein Tatort." Was aber wirklich in diesem Südtiroler Ferienidyll vor allem für deutsche Touristen passiert ist, darüber gehen die Meinungen leidenschaftlich auseinander. Man erzählt von einem Überfall, gar einem gezielten Schuss aus dem Hinterhalt. Wer das Opfer ist, wer der Täter - darüber gibt es zunächst nur abenteuerliche Spekulationen... Wie sich Öffentlichkeit bildet, wie eine Verwirrung die nächste stiftet, bis alle Gewissheiten (oder was wir dafür halten) immer wahnhaftere Züge annehmen und schrill auf unser Handeln zurückwirken, das komponiert Andreas Maier…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 265MB
  • Spieldauer: 263 Min.
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Produktbeschreibung
Eines ist klar: "Klausen ist ein Tatort." Was aber wirklich in diesem Südtiroler Ferienidyll vor allem für deutsche Touristen passiert ist, darüber gehen die Meinungen leidenschaftlich auseinander. Man erzählt von einem Überfall, gar einem gezielten Schuss aus dem Hinterhalt. Wer das Opfer ist, wer der Täter - darüber gibt es zunächst nur abenteuerliche Spekulationen... Wie sich Öffentlichkeit bildet, wie eine Verwirrung die nächste stiftet, bis alle Gewissheiten (oder was wir dafür halten) immer wahnhaftere Züge annehmen und schrill auf unser Handeln zurückwirken, das komponiert Andreas Maier zu einer bitterbösen Komödie über dieses vielleicht gar nicht so weltabgelegene Klausen. (Laufzeit: 4h 23)

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Andreas Maier, geboren 1967, stellt seine Romane in die Tradition des österreichischen Autors Thomas Bernhard. Es geht darin meist um Sprachkultur und politischen Aktionismus, die Schauplätze sind oft Frankfurt oder Tirol. Maier wurde bereits vielfach ausgezeichnet, beispielsweise mit dem Robert-Gernhardt-Förderpreis (2009) oder dem Hugo-Ball-Preis (2011).
Rezensionen
Der moderne Heimatroman oder: Die Provinzposse
Auch sein zweiter Roman ist ein Mikrokosmos, bis zum Bersten gefüllt mit Charakteren, die Andreas Maier meisterhaft darzustellen weiß. Freilich sind es auch diesmal wieder die Fiesen und die Dummen, die es ihm angetan haben. Kleinststadtmenschen und Provinzler, deren Engstirnigkeit, hochfahrende Besserwisserei und Wut auf Fremde er durch die überwiegend in indirekter Rede gehaltene Wiedergabe ihres Geredes entlarvt. Sicherer und lockerer ist dabei sein eigentümlicher Stil geworden, weniger artifiziell, aber immer noch so eindringlich wie in seinem ersten Buch Wäldchestag.
Klausen, Südtirol
Die Handlung, vor dessen Hintergrund Maier seine hochkomisch und bissig-satirisch dargestellten Charaktere in Intrigen, Missverständnisse, Lügen und Mauscheleien verwickelt, ist beängstigend realistisch. Ort ist Klausen, ein kleines Dorf in Südtirol, deren Einwohner im Schatten eines gigantischen, auf hohen Stelzen ruhenden Viadukts der Brennerautobahn leben. Dieses Viadukt wird zum Schauplatz eines spektakulären Geschehens, in dem sich die zuvor aufgeladene Spannung zwischen den gar nicht so friedlichen Dorfbewohnern entlädt. Die Beklemmung, die den Leser im Laufe der Erzählung erfasst, wird dabei weniger durch die Schilderung der Ereignisse als vielmehr durch das damit einhergehende boshafte Gerede erzeugt. Die Wirklichkeit der Ereignisse ist nicht immer die durch das Gerede erzeugte Wirklichkeit. So gerät man in einen schwer zu durchdringende Sumpf von übler Nachrede, Feindschaft und vielleicht auch wahrer Kriminalität. Klausen jedenfalls entwickelt sich schließlich zu einer richtigen Kriminalgeschichte, in der militante Umweltaktivisten, Grundstücksspekulanten und Ausländerhasser ihr Unwesen treiben.
Andreas Maier zählt zu dem Besten, was die deutsche Literatur derzeit zu bieten hat. Mit Klausen hat er es wieder bewiesen und man freut sich auf seinen dritten Roman. (Andreas Rötzer)

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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Glänzend konstruiert" findet Rezensent Hubert Spiegel im Aufmacher der Literaturbeilage diesen Roman: ein lustiges Pamphlet gegen den "Zivilisationslärm", eine Verteidigung der Stille und eine Kriminalgeschichte zugleich. Für Spiegel gehört Autor Andreas Maier seit seinem Debüt "Wäldchenstag" vor zwei Jahren ohnehin zu den "interessantesten" Stimmen unter den jungen Autoren der deutschsprachigen Literatur gehört. Sein damals begonnenes Projekt, die "Erneuerung des Heimatromans als philosophisch-sprachskeptisches Genre", verfolgt Maier dem Rezensenten zufolge auch in diesem Roman weiter. Rückwirkend werde der Zeitraum von drei Wochen beschrieben, in dem die Beteiligten innerhalb kürzester Zeit durch verborgene und erfundene Konflikte immer stärker unter Druck geraten. Der Rezensent beschreibt, wie im kleinstädtischen Klausener Klima Verdächtigungen und Unterstellungen den Druck immer weiter erhöhen. Bei der Beschreibung der daraus resultierenden Missverständnisse, Behauptungen, Halbwahrheiten, Lügen und Spekulationen bescheinigt Spiegel dem Autor "Meisterschaft" und ein feines Ohr für das gesprochene Wort. Das Gerede hülle alle Menschen in einen Sprachnebel und mache Erkenntnis unmöglich, bringt Spiegel schließlich die Moral von Maiers Geschichte auf den Punkt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Nach einem ersten Erfolg das zweite Buch zu schreiben, ist bekanntlich schwer. ... Andreas Maier hat die Hürde mit Schwung und Geschick gemeistert.« Ulrich Greiner DIE ZEIT 20020502