Wichtiges Thema
Als Lolas Mitbewohnerin Vivian endlich einen Freund hat und überglücklich erscheint, freut sich auch Lola sehr für sie. Doch schon bald ändert sich das Blatt und Lola bekommt das Gefühl, dass die Beziehung zu Pascal nicht gut für Vivian ist. Sie verändert sich, beginnt zu lügen,
bettelt nach Geld und wird unzuverlässig. Plötzlich verschwindet Vivian nach einem Streit spurlos.…mehrWichtiges Thema
Als Lolas Mitbewohnerin Vivian endlich einen Freund hat und überglücklich erscheint, freut sich auch Lola sehr für sie. Doch schon bald ändert sich das Blatt und Lola bekommt das Gefühl, dass die Beziehung zu Pascal nicht gut für Vivian ist. Sie verändert sich, beginnt zu lügen, bettelt nach Geld und wird unzuverlässig. Plötzlich verschwindet Vivian nach einem Streit spurlos. Lola ist sich schnell sicher, dass Pascal der Grund für ihr Verschwinden sein muss.
Elias, Vivians Halbbruder, ist der Erste, der Lolas Befürchtungen teilt, denn die Polizei möchte ihr einfach nicht helfen. Die beiden machen sich auf die Suche nach Vivian und ahnen nicht, in welchen Kreisen diese mittlerweile verkehrt.
Loverboy - Niemand liebt dich so wie ich von Antonia Wesseling klang nach einem super spannenden Konzept. Leider bin ich mit dem Schreibstil nicht sehr warm geworden, der mir zum Lesen zu holprig wirkte. Doch inhaltlich wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht und so habe ich zum Hörbuch gegriffen, das von den Sprecher:innen (Leonia Landa, Flemming Stein, Dagmar Bittner und Sven Macht) auch gut eingesprochen wurde, allerdings wirkte auf mich eine Sprechstimme/Stimmfarbe nicht passend für die entsprechende Figur, das ist jedoch ein super subjektives Empfinden und da ich die Stimme ansonsten als angenehm empfunden habe, hat es mich auch nicht weiter gestört.
Romance-Thriller finde ich eine spannende Mischung, die ich bisher nur von Karen Rosé kenne und deren Werke absolut nicht mit Loverboy verglichen werden können, was möglicherweise am New-Adult-Touch liegen könnte, aber auch daran, dass die Charaktere für mich viel zu oberflächlich blieben und das obwohl sie eigentlich sehr viel Raum bekamen.
Lola und Elias fand ich beide interessant und vor allem Elias hatte einen interessanten Background und dazu spannende Gedankengänge, die aber immer nur an der Oberfläche gekratzt haben. Schade, denn da war richtig viel Potenzial drin, auch um dann die Anziehung zwischen den beiden Protagonisten mehr mitfühlen zu können. Das konnte ich leider gar nicht, ein weiterer Grund, weswegen mir die Spice-Szenen zu viel waren, aber gut die kann man überspringen/-lesen.
Dann der Part mit Vivian. Loverboy. Ein Thema, über das gesprochen werden muss und ich finds super, dass Unterhaltungslektüre an dieser Stelle möglicherweise aufklären kann und vielleicht dafür sorgt, dass Alarmglocken läuten können. Das Konstrukt hinter dem Begriff kam auf jeden Fall gut rüber.
Nur das Ende war dann viel zu viel. Vivians Perspektive war mir viel zu drüber und ich bin bei den Gedankengängen wirklich froh, dass ihre Perspektive nicht häufiger eingenommen wurde. Lola und Elias, die schon während der Story teilweise seltsame Entscheidungen treffen, übertreiben am Ende komplett. Zu viele vermeintliche Schockmomente auf einen Schlag, die der Geschichte für mich die Authentizität genommen haben.
So bleibt Loverboy für mich am Ende ein Buch, das ein wichtiges Thema anspricht und darauf aufmerksam macht, interessante Charaktere aufweist, aber das mir am Ende auch zu oberflächlich war.