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21 Kundenbewertungen

Eine Freundschaft als Spiegel einer Stadt, einer Nation, einer ganzen Generation Im Alter von 66 Jahren erfüllt sich Lila einen Traum: Sie verschwindet von einem Tag auf den anderen. Zurück bleibt ihre beste Freundin Elena und schreibt ihre gemeinsame Geschichte nieder: In den 1950er Jahren wachsen sie am Rande Neapels auf. Elena erzählt vom Alltag der kleinen Leute, vom Zugschaffner Donato, der Gedichte schreibt, vom tyrannischen Don Achille, von den Solara-Brüdern, die sonntags mit ihrem Auto den Corso abfahren. Von Mädchenträumen und erster Liebe. Doch auch wenn ihre Lebenswege nicht…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 614MB
  • Spieldauer: 703 Min.
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Eine Freundschaft als Spiegel einer Stadt, einer Nation, einer ganzen Generation Im Alter von 66 Jahren erfüllt sich Lila einen Traum: Sie verschwindet von einem Tag auf den anderen. Zurück bleibt ihre beste Freundin Elena und schreibt ihre gemeinsame Geschichte nieder: In den 1950er Jahren wachsen sie am Rande Neapels auf. Elena erzählt vom Alltag der kleinen Leute, vom Zugschaffner Donato, der Gedichte schreibt, vom tyrannischen Don Achille, von den Solara-Brüdern, die sonntags mit ihrem Auto den Corso abfahren. Von Mädchenträumen und erster Liebe. Doch auch wenn ihre Lebenswege nicht parallel verlaufen, da Elena das Gymnasium besuchen darf, als Lila schon auf ihre Hochzeit zusteuert, bleibt eines unverbrüchlich: ihre Freundschaft. Theater- und Filmschauspielerin Eva Mattes leiht Elena in dieser ungekürzten Lesung ihre Stimme. (Laufzeit: 11h 43)

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans »Lästige Liebe« 1992 für die Anonymität entschieden. Später veröffentlichte sie »Tage des Verlassenwerdens« und »Die Frau im Dunkeln«. Ihre »Neapolitanische Saga« umfasst »Meine geniale Freundin«, »Die Geschichte eines neuen Namens«, »Die Geschichte der getrennten Wege« sowie »Die Geschichte des verlorenen Kindes«. Für den vierten und letzten Band der Reihe stand sie auf der Shortlist für den Man Booker International Prize. 2020 erschien ihr Roman »Das lügenhafte Leben der Erwachsenen«.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

In der Erscheinungswoche erstürmte sie die Bestsellerlisten, das Literarische Quartett attestierte ein mediales Strohfeuer, um die Neapolitanische Saga dann einmütig zu verreißen. Was ist also dran an dem Auftakt zu dem vierbändigen Epos, das unter dem Pseudonym Elena Ferrante erscheint und in Italien und den USA ein wahres Ferrante-Fieber entfachte? Erzählt wird von Lila und Elena, zwei ungleichen Freundinnen. Es ist die 66-jährige Elena, die diese Geschichte aufschreibt - um die verschwundene Lila durch ihre Erinnerung zurückzuholen. Diese Erinnerungen entführen in ein von dunkler Armut, familiärer Gewalt und mafiösen Strukturen dominiertes Arbeiterviertel im Neapel der Nachkriegszeit. Hier finden sich die beiden Mädchen und spornen sich in ihren Träumen gegenseitig an, dieser kleingeistigen Welt zu entfliehen. Sie verschlingen Romanwelten, kämpfen um die Bestnoten - und doch wird nur einer von beiden der Weg zu einer höheren Bildung ermöglicht. Die klare und bildhafte Sprache von Elena lässt diese archaisch anmutende, enge Welt auferstehen und durch die inneren Zwiegespräche und Reflexionen wird die Freundschaft zum Spiegel ihrer Identität. Denn es ist diese explizit weibliche Perspektive, jenseits von patriarchalischer Mafia-Nostalgie, die dieses Buch so reizvoll macht.

© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
"Eine Lesung, bestens geeignet für eine Autofahrt in die geschundene, schöne Stadt Neapel."

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Für Iris Radisch ist "Meine geniale Freundin", der erste Teil von Elena Ferrantes neapolitanischer Saga schlicht ein "epochales literaturgeschichtliches Ereignis". Wie Ferrante hier anhand von zahlreichen Figuren und über sechs Jahrzehnte hinweg europäische Geschichte als "weibliche Nahgeschichte" erzählt, ringt der Rezensentin höchste Anerkennung ab und lässt sie Vergleiche zu Ingeborg Bachmann, Elfriede Jelinek oder Herta Müller ziehen. Insbesondere aber bewundert die Kritikerin, wie die unbekannte, im "Schreib-Schneckenhaus" zurückgezogene Autorin anhand zweier Freundinnen von den Auswegen aus dem Drama eines traditionellen Frauenlebens und der Zerbrechlichkeit weiblicher Selbstentwürfe in einer vom archaischen Geschlechterverhältnis geprägten Umgebung erzählt. Ein Buch, das unter dem geschmeidigen Netz "makelloser Sätze" pulsiert und lange nachhallt, urteilt die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
»In welcher Sprache man den Zyklus auch liest, bestechend an Ferrante ist die Dramaturgie ihres weit ausschweifenden Erzählens, ihr rasanter Rhythmus, das Personal mit seinen ambivalenten Heldinnen und den scharf gezeichneten Nebenfiguren, das sie über 1700 Seiten durch die italienische Zeitgeschichte dirigiert.« Maike Albath Süddeutsche Zeitung 20160909