Der Klappentext auch dieses Bandes offenbart Informationen, die so im Buch nicht vorkommen. Ich wüsste z.B. nicht, was Sadie mit dem FBI zu tun hätte.
Also noch mal kurz von vorne: Allen vier Brüdern wird zu ihrem Geburtstag eine testamentarisch verfügte Aufgabe gegeben, die sie innerhalb eines
Monats lösen müssen, um einen der begehrten Sinclair-Juwelen zu bekommen und zu verhindern, dass das…mehrDer Klappentext auch dieses Bandes offenbart Informationen, die so im Buch nicht vorkommen. Ich wüsste z.B. nicht, was Sadie mit dem FBI zu tun hätte.
Also noch mal kurz von vorne: Allen vier Brüdern wird zu ihrem Geburtstag eine testamentarisch verfügte Aufgabe gegeben, die sie innerhalb eines Monats lösen müssen, um einen der begehrten Sinclair-Juwelen zu bekommen und zu verhindern, dass das Familienunternehmen verkauft wird. Als letztes ist jetzt Kingston an der Reihe. Sein Geburtstag ist noch einen Monat hin, aber es gibt ein Problem: Das Juwel, das ihm zuteilwerden soll, ist verschwunden. Wenn er es bis zu seinem Geburtstag nicht gefunden hat, ist alles hinfällig und das Familienunternehmen wird nicht nur verkauft, sondern aufgelöst.
Ziemlich unlogisch. Wie soll sein toter Vater das vorhergesehen und testamentarisch verfügt haben. Und was hat es nun wirklich mit diesen Juwelen auf sich? Und wem gehört eigentlich dieses ominöse Familienunternehmen? Alle Brüder scheinen ja ihr eigenes Unternehmen zu haben (auch das wird nicht klar erläutert). Hier gibt es am Ende noch eine Überraschung, dennoch fragt man sich, wie das den Brüdern nicht transparent gewesen sein kann. Viele andere Fragen in diesem Zusammenhang bleiben jedoch offen.
Wie dem auch sei, engagiert Kingston den berühmten Juwelen-Dieb, Raven, um das Juwel wiederzufinden. ER ist eine SIE und hört auf den Namen Sadie. Die Ermittlung bringt zusätzliche Spannung in die Geschichte. Leider ist dieser Suspense-Anteil, genau wie der Testamentsteil, nicht sonderlich transparent und schlüssig und dreht sich mehrfach im Kreis.
Sehr fesselnd ist jedoch die Liebesgeschichte zwischen Sadie und Kingston: Sie sind wie Feuer und Feuer. Beide glauben nicht an die Liebe und es gibt einen kontinuierlichen Machtkampf zwischen ihnen. Sie provozieren sich gegenseitig und kabbeln sich permanent. Gleichzeitig brennt die Luft zwischen ihnen. Leider konnte ich ihren Dialogen nicht immer folgen und habe mehrfach den Faden verloren. Auch zwischen ihnen geht es nicht so richtig voran. Dennoch ist die Stimmung zwischen den beiden sehr amüsant und elektrisierend.
In diesem Band gibt es sogar mal etwas mehr Hintergrundgeschichte zu den Figuren. Beide haben ihre Gründe, warum sie nicht an die Liebe glauben, und Sadie hat auch noch anderes Gepäck dabei, was Kingston später noch in Bedrängnis bringt. Aber auch hier bleibt die Autorin eher an der Oberfläche. Und leider lässt sie einen wieder nicht richtig teilhaben an der Entwicklung und dem Sinneswandel der Charaktere. Sie bleibt dem Motto „leichte Geschichte“ treu.
Auch in diesem Band nimmt die Mutter wieder eine etwas unrühmliche Rolle mit ihrer Einmischung in das Leben ihres Sohnes ein. Das hat mir eher nicht so gefallen und ich hätte gerne noch gewusst, was ihr Verhalten mit der Beziehung zu ihren Söhnen gemacht hat.
In Summe hat mich diese Geschichte aber mehr unterhalten, als frustriert.
Und natürlich auch hier wieder meine Verehrung an die Vorleser:innen, Till Beck und Emilia Schwarzfeld.
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Kategorisierung
📚 Romance-Sub-Genre: Contemporary, Suspense
👥 Altersgruppe der Hauptfiguren: Adult
➿ Plot-Trope: Afraid to commit, Bad girl-bad boy, Boss-employee, Break up to save him / her, Emotional scars, Enemies to lovers, Millionaire, Strong female main character, Sworn off a relationship
🌎 Setting-Trope: Upper Class
⚤ Geschlechterkonstellation: Hetero
💞 Beziehungsstruktur: Monogam
🔪 Spannung: Leicht
🧠 Psychologische Tiefe: Medium
🧐 Glaubwürdigkeit: Unglaubwürdig
❤️ Sympathiefaktor der Hauptfiguren: Sympathisch
😆 Humor: Teils teils
👫 Klassisches Rollenmodell: Teils teils
💋 Anzahl Spicy Szenen: 2
🔗 Spielart Spicy Szenen: Vanilla
🔥 Explizitheit Spicy Szenen: Medium
🎨 Originalität der Erzählweise: Individuelle Sprache und Szenen
👀 Erzählperspektive: Wechselnde Ich-Erzähler:innen