Kaum Änderungen gegenüber Band 1
Schon den ersten Band um Kommissar John Benthien fand ich nicht überragend, aber dieser ist mit Sicherheit schlechter. Ich wollte die Autorin nur nicht abschreiben, ohne wenigstens einen zweiten Versuch zu wagen.
Aber es hat sich nicht bewährt. Zwar ist die
Chemie innerhalb des Ermittlungsteams noch immer klasse und recht gut beschrieben, die Ermittlung ist…mehrKaum Änderungen gegenüber Band 1
Schon den ersten Band um Kommissar John Benthien fand ich nicht überragend, aber dieser ist mit Sicherheit schlechter. Ich wollte die Autorin nur nicht abschreiben, ohne wenigstens einen zweiten Versuch zu wagen.
Aber es hat sich nicht bewährt. Zwar ist die Chemie innerhalb des Ermittlungsteams noch immer klasse und recht gut beschrieben, die Ermittlung ist noch immer recht realitätsnah (will sagen, 95% Routine und wenig Reizvolles), noch immer recht viele Gelegenheiten zum Essen. Hauptsächlich Kommissar Benthien kommt immer noch sehr sympathisch rüber, allerdings ist er mehr aus der Nähe schon nicht mehr so beeindruckend wie im ersten Band. (Ich mag halt Helden! ;-))
Die Story hatte für meinen Geschmack zu viele Personen, die wenig zur Handlung beitragen, viele Gespräche - und irgendwie kaum Ermittlung außer Papierfetzen zusammentragen, Spuren an die Spusi weiterleiten, Leute immer wieder zu denselben Umständen befragen usw. usf.
Am Ende des Buches wird die Zahl der Leichen beziffert. Da war ich etwas überrascht, denn ich hatte mit der doppelten Menge gerechnet. Aber das kommt vermutlich daher, daß ich immer wieder überprüfen mußte, wann denn das Buch endlich zu Ende ist.
Es ist nicht langweilig in dem Sinn, aber es gibt immer neue Wendungen und Biegungen, ohne daß die Handlung dadurch vorwärtskäme. Das Ganze etwas gestrafft wäre sicher angenehmer zu lesen. Ich werde kein weiteres Buch der Autorin mehr ausprobieren - es gibt genügend andere.