Der Titel Seelenkrieg beschreibt es relativ treffend, um was es in diesem Buch geht, darum, wie Satan in Gestalt des General Iblis darauf aus ist, Menschen auf seine dunkle Seite zu ziehen. Das Erzähl-Ich ohne Namen beschreibt den Kampf eines von Iblis-Satan „gefangenen“ Menschen, der von diesem auf
seiner Reise mit und ohne ihn von diesem loskommen möchte. Die Handlung ist kurz vor und während…mehrDer Titel Seelenkrieg beschreibt es relativ treffend, um was es in diesem Buch geht, darum, wie Satan in Gestalt des General Iblis darauf aus ist, Menschen auf seine dunkle Seite zu ziehen. Das Erzähl-Ich ohne Namen beschreibt den Kampf eines von Iblis-Satan „gefangenen“ Menschen, der von diesem auf seiner Reise mit und ohne ihn von diesem loskommen möchte. Die Handlung ist kurz vor und während des ersten Weltkriegs angesiedelt und hat drei Erzählstränge: Zum einen, wie General Iblis mit den Menschen umgeht, wie die Hauptperson diesen General erlebt und immer wieder eingeschoben die Suche von Abid nach einem geheimen Garten, den auch Iblis finden will. Zum Ende hin wird dieser einzelne Erzählstrang mit den anderen beiden verknüpft.
Etwas mehr als die Hälfte der Geschichte geht darum, wie dieser General Iblis agiert, was für mich ziemlich brutal zu lesen war, auch wenn es realistisch das Handeln des Satan in der Welt beschreibt. Mir fiel es schwer, diese schrecklichen Taten zu lesen, weil sie mir teilweise zu gewalttätig waren.
Die namenlose Hauptperson wurde mir mit Fortschreiten der Handlung immer sympathischer und ich fieberte mit, ob und wie er es schafft von Iblis wegzukommen.
Fast bis zum Ende rätselte ich, wie Abids Erzählstrang zu dieser Geschichte passt, was im letzten Drittel des Buches gut zusammengeführt wird.
Interessant fand ich auch den Einschub des Karfreitagsgeschehen: Dieses aus einer völlig anderen Perspektive zu lesen war ein Aha-Moment für mich und verdeutlicht den Sieg Jesu sehr stark und zeigt auf, warum Iblis/Satan letztendlich der absolute Verlierer in der Zukunft sein wird.
Dieses Buch war für mich einmal eines, das mich stark aus meiner Komfortzone herausholte und in großen Teilen sehr herausfordernd zu lesen war. Einige Szenen im ersten Teil des Buches sind stark gewalttätig beschrieben. Nach meinem Empfinden nicht für Leser, die solche Szenen gar nicht mögen, empfehlenswert zu lesen.
Der Glaube und die Rettung vor Satan durch Jesus werden hier auf eine andere Art und Weise verdeutlicht. Es ist ein Buch, das dem Leser länger nachgeht und nicht loslässt, wenn man das beschriebene Wirken des Bösen in der Welt als Realität anerkennen kann.